16.04.2015 | 22:36:00 | ID: 20153 | Ressort: Umwelt | Klima

Ministerin Höfken: „Forst- und Landwirtschaft können wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten“

Mainz (agrar-PR) -

Im Hinblick auf den Pariser Klimagipfel im Dezember hat Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Donnerstag in Trier darauf hingewiesen, dass auch Forst- und Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten können. „Als Industrienation müssen wir beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagte Höfken zur Eröffnung der internationalen Konferenz „Gemeinsam heizen mit Sonne und Biomasse“. Um die Energiewende vor Ort zu meistern, gelte es, die vorhandenen Potenziale im Wald- und Agrarland Rheinland-Pfalz auszuschöpfen: „Davon profitieren insbesondere die ländlichen Räume.“ Bereits am Mittwoch waren die möglichen Beiträge von Forst-, Land- und Umweltwirtschaft zur Energiewende Thema der Veranstaltungsreihe „Mittwochs im MULEWF“ im Mainzer Umweltministerium. 

Mit dem Klimaschutzgesetz und dem daraus erwachsenden Konzept schaffe Rheinland-Pfalz Anreize und Strukturen, um den Klimaschutz konkret voran zu bringen. Neben der Wind- und Sonnenenergie sei die Bioenergie eine tragende Säule der Energiewende in Rheinland-Pfalz, sagte Ministerin Höfken in Trier: „Um die Energiewende zu stemmen, brauchen wir Strom und Wärme aus Biomasse als Ausgleichs- und Regelenergie.“ Bereits heute würde rund 70 Prozent der erneuerbaren Energie in Rheinland-Pfalz auf der Basis von Biomasse wie Holz, Bioabfall oder Gülle bereitgestellt. Ein Großteil der Bioenergie werde als Wärme genutzt. Dabei sei die Eifel ein Hotspot der Bioenergieerzeugung im Land: 96 Biomasseanlagen und geschätzte 75.000 private Holzheizungen gebe es in der Region. 60.000 Haushalte beziehen Strom und 40.000 Haushalte Wärme aus Bioenergie. Höfken forderte einen effizienteren Einsatz des wertvollen Rohstoffs Holz in modernen Feuerungsanlagen: „Gesparte Energie ist die beste Energie.“

Bei „Mittwochs im MULEWF“ am Vorabend hatte Umweltstaatssekretär Thomas Griese weitere konkrete Beispiele für Klimaschutzmaßnahmen in Forst- und Landwirtschaft benannt. Im Bereich der Landwirtschaft gelte es, den Einsatz von klimaschädlichem Mineraldünger zu verringern und neue technische Effizienzsteigerungen zu stärken. Ein wichtiger Beitrag sei auch der Ausbau des Öko-Landbaus in Rheinland-Pfalz, der auf mineralische Düngemittel verzichte. Zudem nannte Griese den Erhalt der Wälder und Moore als Kohlenstoffspeicher und die Steigerung der Energieeffizienz von Kläranlagen als wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz. Griese warb dafür, dass jeder im Alltag zum Klimaschutz beitragen könne – etwas durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen: „Der Schutz des Klimas ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts, das geht uns alle an.“

 

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