Hannover (agrar-PR) - Nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) lag der Primärenergieverbrauch Niedersachsens im Jahre 2010 mit 1 480 Petajoule (PJ) höher als in den durch die Finanzkrise geprägten Jahren 2009 (1 435 PJ) und 2008 (1 469 PJ). Primärenergie wird aus konventionellen und aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Zu den konventionellen Energieträgern zählen Kohle, Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoff, zu den erneuerbaren Energieträgern werden Windkraft, Biomasse, Klärgas, Deponiegas, Wasserkraft und Solarenergie gerechnet. Der gesamte Primärenergieverbrauch des Jahres 2010 (1 480 PJ) entspricht 411 Milliarden kWh, das bedeutet umgerechnet ca. 140 kWh Primärenergieverbrauch pro Tag für jeden der knapp 8 Millionen Menschen in Niedersachsen.
Der Anteil der erneuerbaren Energien stieg von 151 PJ im Jahr 2008, über 159 PJ in 2009 auf 181 PJ im Jahr 2010. Damit lieferten die erneuerbaren Energien im Jahr 2010 insgesamt 12,2 % des gesamten Primärenergieverbrauchs. Der größte Teil davon war Biomasse, dieser erhöhte sich von 107 PJ (2008) über 117 PJ in 2009 auf 137 PJ im Jahr 2010. Die Biomasse setzt sich zusammen aus dem biologisch abbaubaren Anteil von Erzeugnissen, Abfällen und Rückständen der Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie von Abfällen aus Industrie und Haushalten.
Dies ist ein Ergebnis der im Auftrage des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz erstellten Niedersächsischen Energie- und CO2-Bilanzen 2010. Diese Veröffentlichung kann auf der Homepage des LSKN kostenfrei abgerufen werden: Niedersächsische Energiebilanz 2010
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