20.05.2011 | 13:39:00 | ID: 9522 | Ressort: Umwelt | Klima

Puttrich: Gemeinsam gegen Wasserknappheit, Klimawandel und Dürren

Wiesbaden (agrar-PR) - Im Kampf gegen Wasserknappheit, Klimawandel und Dürre ziehen die Europäer an einem Strang.
14 Partner aus den 7 EU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Rumänien, Spanien und Ungarn kamen am Freitag in Wiesbaden zusammen, um sich über Erfahrungen und Techniken zum Management von Wasserknappheit und Dürre sowie Anpassungsstrategien zu den negativen Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt auszutauschen.

Die Teilnehmer sind Partner des Projektes WATER CoRe (Water Scarcity and Droughts, Coordinated actions in European Regions). Deutschland wird dabei durch das Hessische Umweltministerium und das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie vertreten. Das 2010 gestartete Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ist vom Europäischen Regionalentwicklungsfond und dem Förderprogramm INTERREG IVC mit einem Budget von 2,55 Millionen Euro ausgestattet.

„Die Probleme Wasserknappheit, Klimawandel und Dürre können wir nur gemeinsam lösen“, sagte die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich, die die Vertreter aus den anderen Regionen am Freitag im Landtag begrüßte. „Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt werden in vielen Regionen zur Wasserknappheit und Dürre führen. Keiner wird hiervon ganz verschont bleiben. Deshalb gilt es frühzeitig Strategien zu entwickeln und gegenseitig von bereits bewährten Praktiken des Wassermanagements zu lernen“, sagte Puttrich.

Das Deutschland vertretende Bundesland Hessen sei grundsätzlich keine wasserarme Region und daher vergleichsweise wenig von Wasserknappheit und Dürren betroffen. Jedoch kam es auch dort in der Vergangenheit wiederholt zu Phasen mit Wasserstress, wie Puttrich erklärte: Anfang der siebziger Jahre führten mehrere niederschlagsarme Jahre bei gleichzeitig hoher Grundwassernutzung durch Industrie, Wasserversorgung und Landwirtschaft zu einer Überbeanspruchung der Grundwasserspeicher im Hessischen Ried. Infolge von stark fallenden Grundwasserständen kam es im Hessischen Ried teilweise zu Setzungsrissen an Gebäuden und Straßen sowie zu Waldschäden.

Im Jahr 1979 wurde als Antwort auf die Folgen dieser Trockenperiode der Wasserverband Hessisches Ried gegründet. Für die Zukunft sei in Hessen aufgrund des Klimawandels mit der Zunahme von Hitzetagen und mit trockeneren Sommern zu rechnen. „Eine frühzeitige Vorsorge ist daher unverzichtbar“, wie Puttrich betonte. (PD)
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