Kamenz (agrar-PR) - Der Ausstoß der bedeutenden Treibhausgase
Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O)
ist in Sachsen im Zeitraum 1995 bis 2006 um reichlich ein Fünftel (22,4
Prozent) zurückgegangen. Damit war der Rückgang hier doppelt so groß wie in
Deutschland insgesamt. Unter den Bundesländern nahm Sachsen die zweite Stelle
ein.
Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen
teilt das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen weiter mit, dass sich
die Emissionen dieser Treibhausgase in Sachsen 2006 auf 53,3 Millionen Tonnen
Kohlendioxid-Äquivalente summierten. Das waren 5,5 Prozent der Treibhausgase
Deutschlands. Die Angabe der Emissionen in Kohlendioxid-Äquivalenten
berücksichtigt bereits, dass die einzelnen Gase eine unterschiedliche
Treibhauswirkung entfalten. Die vergleichbaren Treibhausgasemissionen beliefen
sich im Jahr 2006 in Sachsen auf 12,5 Tonnen je Einwohner. Damit lagen sie
über dem gesamtdeutschen Durchschnittswert von 11,7 Tonnen je Einwohner. Die
Treibhausgas-emissionen in Sachsen setzen sich zu 91 Prozent aus CO2,
zu 5 Prozent aus CH4 und zu 4 Prozent aus N2O zusammen.
Ursache der Emissionen von Kohlendioxid war fast ausschließlich die
energetische Nutzung fossiler Rohstoffe, wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Die
Strom- und Wärmeerzeugung war mit einem Anteil von 62 Prozent der größte
Verursacher von Treibhausgasen.
Weitergehende Informationen zu den
Treibhausgasemissionen Sachsens sowie der anderen Bundesländer bietet die
Internetseite des Arbeitskreises Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder:
http://www.ugrdl.de
Auskunft erteilt: Sylvia Hoffmann, Tel.: 03578 33-3450
Daten sind nur für das Land Sachsen sowie für alle Bundesländer erhältlich.
Weitergehende
Veröffentlichungen:
siehe unter: http://www.ugrdl.de