15.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2226 | Ressort: Umwelt | Klima

Tag der Ozonschicht am 16. September: Verwendung klimawirksamer Ersatzstoffe für FCKW steigt weiter an

Hannover (agrar-PR) - Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) zum Tag der Ozonschicht mitteilte, ist der Einsatz der Ersatzstoffe für die verbotenen ozonschichtschädigenden FCKW seit 1996 um mehr als 70 % gestiegen. Diese Stoffe tragen nicht mehr zum Abbau der Ozonschicht bei, besitzen jedoch ein deutlich höheres Treibhauspotential als Kohlendioxid.

In der Kälteindustrie werden fast ausschließlich teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (H-FKW) eingesetzt. Von den im Jahr 2008 in Niedersachsen verwendeten 1 250 Tonnen wurden gut zwei Drittel bei der Herstellung und der Reparatur von Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, 8 % im Maschinenbau und 7 % bei der Installation von Lüftungs- und Klimaanlagen im Gebäudebereich eingesetzt. Mit 987 Tonnen wird das Kältemittel R134a am häufigsten verwendet, ein farb- und geruchloses Gas mit günstigen technologischen Eigenschaften, das in Reinform oder in Mischungen mit anderen Stoffen ("Blends") gebräuchlich ist.

Das Treibhauspotential der Ersatzstoffe steigt mit 27 % seit 1996 deutlich langsamer als die verwendete Menge. Dieses ist auf den Umstieg der Industrie auf weniger schädliche Kältemittel zurückzuführen. So waren die eingesetzten Stoffe in 1996 noch 2 200-mal schädlicher als Kohlendioxid, bis 2008 sank dieser Wert kontinuierlich auf 1 600.

Die Kältemittel besitzen ein jährliches Emissionspotential von 2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.
Dies entspricht in etwa den Treibhausgasemissionen einer Stadt wie Osnabrück. Mit 2,3 % an den Gesamtemissionen Niedersachsens spielen sie jedoch insgesamt eine relativ geringe Rolle.

Link: Tabelle und Grafik  mit detaillierten Informationen (PDF-Format).
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