Bonn (agrar-PR) -
Trockenster November seit Beginn der Aufzeichnung. Kaum ein Tropfen Regen im November, sinkende Wasserpegel am Rhein und Waldbrandgefahr - der Deutsche Wetterdienst spricht vom vermutlich trockensten November seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Auch die Bauern im Rheinland bekommen die Trockenheit auf den Feldern zu spüren. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, bräuchten Kulturen wie Winterweizen, -gerste und -raps, die bereits eingesät wurden, dringend einen lang anhaltenden Landregen. Denn im Frühjahr nähren sich die Pflanzen von den Wasservorräten, die sie im Winter angelegt haben.
In weiten Teilen Deutschlands hat es im November nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bisher noch nicht geregnet oder geschneit, so dass Deutschland auf den trockensten November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 zusteuert. Vor allem in Regenschattengebieten wie in der Voreifel wirke sich die Trockenheit auf die Pflanzen aus, so der RLV. Hier würden erste Weizenpflanzen schon eine leicht gelbe Färbung der Trockenheit annehmen.
Die aktuelle Trockenheit habe eine „längere Geschichte", betont der RLV. Bereits zu Anfang des Jahres sei es bekanntlich schon zu trocken gewesen, ein extrem trockener März und April hätten die Lage verschlimmert. Die Böden hätten ihren Wasservorrat nicht auffüllen können, so der RLV. (rlv)