29.10.2009 | 00:00:00 | ID: 3338 | Ressort: Umwelt | Klima

Umweltallianz zeichnet Firma und Kommune in Nordhessen mit „Glanzlicht“ aus

Wiesbaden (agrar-PR) - Die hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger hat die Wirtschaft und die öffentliche Hand zu verstärkten Anstrengungen im Klimaschutz aufgerufen. Die Landesregierung suche im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie für ein Modellprojekt je 100 Unternehmen und Kommunen, die sich für wirksame Maßnahmen in diesem Bereich stark machten, sagte die Ministerin am Donnerstag vor Vertretern aus Wirtschaft und Politik in Calden (Kreis Kassel). Sie zeichnete die dort ansässige Firma ZF-Luftfahrtechnik und den Gemeindevorstand der Kommune für vorbildliche Leistungen mit dem Titel „Glanzlicht der Umweltallianz Hessen“ aus.

„Der Klimawandel ist die große Herausforderung der Gegenwart. Wir müssen heute die natürlichen Lebensgrundlagen, die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig sichern“, hob Lautenschläger hervor. Das Land Hessen habe sich zum Ziel gesetzt, Potentiale zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz weiter auszuschöpfen und die Nutzung erneuerbarer Energien voranzubringen. Damit solle der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden. Unternehmen haben nach ihren Worten die Chance, durch neueste Technik bei der Energieeinsparung ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Preisträger sind beispielgebende Vorbilder im praktischen Umweltschutz

Lautenschläger würdigte die Preisträger als „beispielgebende Vorbilder im praktischen Umweltschutz“. Die Firma ZF-Luftfahrtechnik, die am Flugplatz Kassel-Calden Hubschrauber-Antriebstechnik produziert, setze auf ein effizientes Umweltmanagementsystem. Sie verzichte bei der Entlackung von Bauteilen auf den Einsatz aggressiver Chemikalien. Außerdem habe das Unternehmen Anlagen entwickelt, die bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchten als herkömmliche Maschinen. Die Firma ist aus einem Zusammenschluss der Luftfahrtaktivitäten der ZF Zahnradfabrik Friedrichshafen AG und der Henschel Flugzeug-Werke entstanden.

Die Gemeinde Calden zeichne sich durch großes Engagement für den Umweltschutz und erneuerbare Energie aus. So setze man in der nordhessischen Gemeinde nach der Modernisierung der zentralen Wasserversorgungsanlage und der Installation von Zisternen zur Wasserspeicherung verstärkt auf Wassereinsparung durch die Nutzung von Brauchwasser. Die Kläranlagen seien verbessert worden. Außerdem setze die Kommune auf Energieeinsparung und einen hohen Anteil erneuerbarer Energie.

Hintergrund: Umweltallianz Hessen

In der im Jahr 2000 gegründeten Umweltallianz Hessen geht auf eine gemeinsame Initiative von Landesregierung, Industrie, Handel und Handwerk zurück. Die mehr als 1.000 Mitglieder, zu denen Wirtschaftsverbände und Firmen sowie kommunale Spitzenverbände und Kommunen zählen, setzen sich ein für eine nachhaltige Standortpolitik, Abbau von Bürokratie, Verbesserung der Kommunikation zwischen Verwaltung und Wirtschaft und die Sicherung des hohen Umweltstandards. Dazu zählt der Hessische Klimapakt, der unter dem Dach der Umweltallianz Hessen läuft.
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