München (agrar-PR) - Die bayerische Klimapolitik ist erfolgreich: Bereits heute liegt der energiebedingte CO2-Ausstoß
im Freistaat pro Kopf und Jahr bei rund sechs Tonnen. Bis zum Jahr 2030
soll dieser Wert auf unter fünf Tonnen vermindert werden. Das betonte
Dr. Markus Söder, Umweltminister,
heute zum Auftakt der 3. Bayerischen Klimawoche in München. "Wir werden
Bayerns Spitzenposition im Klimaschutz weiter ausbauen", so Söder.
Neben einem Ausbau erneuerbarer Energien braucht es intelligente
Stromnetze, um Energie zu sparen. Mit einer Cleantech-Offensive habe
Bayern die Chance, zu einer der weltweit umweltschonendsten
Volkswirtschaften aufzusteigen. Zudem gelte es, ökologische
Zukunftsvisionen für Städte und Architektur zu entwickeln. So könne die
hohe Lebensqualität der Menschen in Bayern erhalten werden. Wichtige
natürliche CO2-Speicher, wie Wälder und Moore, sollen bewahrt werden.
Der energiebedingte CO2-Ausstoß in Bayern liegt derzeit
pro Einwohner und Jahr gut ein Drittel unter dem Bundesdurchschnitt
(rund 9,7 Tonnen) und 20 Prozent unter dem EU-Durchschnitt (rund 7,92
Tonnen). Bayern ist auf einem guten Weg, das für das Jahr 2020 gesetzte
Ziel zu erreichen: den Ausstoß auf deutlich unter sechs Tonnen zu
mindern.
Dazu will der Freistaat künftig noch stärker auf die Natur als
Treibhausgassenke und Treibhausgasspeicher setzen. "Das Lebensland
Bayern verbindet Naturschutz mit Klimaschutz", so Söder. Gegenwärtig
werden rund acht Millionen Euro in die Renaturierung von 15 Mooren
investiert. Bis 2020 sollen 50 Moore wieder in ihre natürlichen Zustand
versetzt werden. "Intakte Moore bewahren nicht nur die Artenvielfalt.
Sie entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid und lagern es dauerhaft ein.
So wirken sie dem Treibhauseffekt entgegen", so Söder. Insgesamt
könnten in Bayern Moore auf einer Gesamtfläche von 200.000 Hektar
renaturiert werden. Damit würden die Treibhausgasemissionen um einen
Gegenwert von 5,25 Millionen Tonnen CO2 im Jahr gemindert.
Um die ehrgeizigen bayerischen Klimaziele zu erreichen, braucht es
laut Söder starke Partner und das Engagement jedes Einzelnen. Mehr als
60 Prozent der bayerischen Bevölkerung sorgen sich wegen des
Klimawandels und seinen Folgen. Geht es um das eigene Handeln, räumen
jedoch viele ein, noch mehr für den Klimaschutz tun zu können.
"Klimaschutz geht alle an", so Söder. Während der 3. Bayerischen
Klimawoche vom 26. Juli bis 3. August finden daher erneut zusammen mit
den Partnern aus der Klima-Allianz und dem Umweltpakt Bayern sowie den
Umweltstationen über 700 Aktionen und Veranstaltungen zum Klimaschutz
für alle statt. So machen zum Beispiel geführte Wanderungen,
Gottesdienste und Beratungsangebote die Notwendigkeit des Klimaschutzes
deutlich. Alle Informationen und Veranstaltungen im Internet unter
http://www.klimawoche.bayern.de.
Die Bayerische Klima-Allianz ist deutschlandweit einmalig. Sie
verknüpft erfolgreich Politik mit Verbänden sowie wichtigen
gesellschaftlichen Gruppen und gewinnt sie für den freiwilligen
Klimaschutz.
Weitere Informationen:
*Zum Thema Klimaschutz:
http://www.klima.bayern.de
Publikationen:
*Zum Thema Klimaschutz:
http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/klima.htm