Wiesbaden (agrar-PR) -
Klimaschutzforum in Kassel zu Ende – letztes Expertentreffen vor dem Weltklimagipfel Mit der Erstunterzeichnung der Charta für den Klimaschutz durch 26
Städte und Gemeinden ist am Mittwoch in Kassel das Hessische
Klimaschutzforum zu Ende gegangen. Die Kommunen verpflichteten sich,
künftig den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden zu reduzieren,
verstärkt erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmerzeugung
einzusetzen und den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu reduzieren.
„Insgesamt sucht die Landesregierung 100 Städte und Gemeinden, die das
Papier unterzeichnen“, sagte Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister beim
Klimaschutzforum. Die zweitägige Veranstaltung mit knapp 300
Teilnehmern war eine der letzten internationalen Expertenrunden vor dem
Weltklimagipfel von Kopenhagen.
Weinmeister rief zu verstärktem Einsatz gegen Treibhausgase auf, die
das Klima schädigten. „Der Klimawandel ist die allergrößte
Herausforderung für uns alle. Bürger und Kommunen können vor Ort einen
starken Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Nur durch aktives
Handeln und die Reduktion von schädlichen Treibhausgasen kann der
Klimawandel aufgehalten werden“, betonte Weinmeister. Er rief die
hessischen Kommunen und Städte dazu auf, sich am aktiven Klimaschutz zu
beteiligen. Dies sei aus ökologischen und ökonomischen Gründen
sinnvoll. „Der Gewinn für die Kommunen liegt auf der Hand.
Energiekosten können eingespart und CO2-Emissionen vermindert werden“,
hob Manfred Baaß, Bürgermeister der Stadt Viernheim (Kreis Bergstraße),
hervor.
Zu den unterzeichnenden Kommunen gehören die Kommunen Ahlheim, Bad
Hersfeld, Bad Wildungen, Bromskirchen, Burghaun, Bürstadt, Calden,
Cölbe, Eschwege, Habichtswald, Kassel, Königstein, Langen, Lahntal,
Lichtenfels, Marburg, Michelstadt, Niestetal, Riedstadt, Rimbach im
Odenwald, Rödermark, Schwalmstadt, Taunusstein, Viernheim, Wetter und
Wolfhagen.
Die Initiative „100 Kommunen für den Klimaschutz“ ist Teil der
Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. Die Umsetzung der Initiative wurde im
Juni 2009 von der Nachhaltigkeitskonferenz beschlossen. Die
Nachhaltigkeitskonferenz unter Vorsitz des Ministerpräsidenten ist das
oberste Entscheidungsgremium der Nachhaltigkeitsstrategie. Die
Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nimmt Politik, Verwaltung, Wirtschaft
und Gesellschaft gleichermaßen in die Verantwortung, um das Leben in
Hessen heute und in Zukunft ökologisch verträglich, sozial gerecht und
wirtschaftlich leistungsfähig zu gestalten.
Mehr Informationen gibt es unter
www.hessen-nachhaltig.de