Erfurt (agrar-PR) - Im Jahr 2011 verwendeten 171 Thüringer Unternehmen1) aus unterschiedlichen Branchen 163,4 Tonnen klimawirksame Stoffe. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 34,5 Tonnen bzw. etwa 17 Prozent weniger klimawirksame Stoffe als im Jahr zuvor.Der überwiegende Teil der eingesetzten Stoffe (142,3 Tonnen) wurde als Kältemittel verwendet, da-runter 46,6 Tonnen für die Instandhaltung von bestehenden Anlagen. Im Jahr 2010 waren es noch 55,4 Tonnen. Bei der Erstfüllung von Neuanlagen oder von umgerüsteten Anlagen kamen 95,7 Tonnen zum Einsatz, das waren 7,3 Tonnen weniger als im Jahr zuvor.
Auch die Verwendung als Treibmittel bei der Herstellung von Aerosolen verringerte sich gegenüber dem Jahr 2010 um 19,3 Tonnen.
Etwas mehr als ein Drittel der klimawirksamen Stoffe (57,2 Tonnen bzw. 35 Prozent) wurde bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen eingesetzt, gefolgt von der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (52 Tonnen bzw. 31,8 Prozent) und dem Maschinenbau (11,8 Tonnen bzw. 7,2 Prozent).
Die potentielle Wirkung klimawirksamer Stoffe wird durch das (relative) Treibhauspotenzial GWP (Global Warming Potential) dargestellt. Dieses Potenzial (gemessen in 1 000 GWP – gewichteten Tonnen) belief sich im Jahr 2011 auf 330,1 Tonnen. Das waren 61,7 Tonnen bzw. 15,7 Prozent weniger als im Jahr 2010.
1) Angaben von Unternehmen, die mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr verwenden.
Ingrid Schadwinkel Telefon: 03681 354-253 E-Mail: ingrid.schadwinkel@statistik.thueringen.de