08.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4029 | Ressort: Umwelt | Medien

«Echo der Zeit» von der ETH Zürich

Zürich (agrar-PR) - Schweizer Radio DRS nahm die ETH Zürich als selbst erklärten «Honest Broker» in Sachen Klima in die Pflicht. Mit einer Livesendung aus den «hallenden» Hallen der ETH ging Caspar Selg im «Echo der Zeit» der Frage nach: «Ist das Klima noch zu retten?»

Rund hundert Interessierte lauschten gestern, am 7. Dezember 2009, der Liveübertragung des DRS-Abendprogramms «Echo der Zeit» aus der Eingangshalle der ETH Zürich. Die Informationssendung «Echo der Zeit» wird häufig als «Flaggschiff» des Schweizer Radio DRS bezeichnet und erreicht täglich fast 700‘000 Zuhörer und Zuhörerinnen. Bereits am Mittag begann das DRS-Team den Eingangsbereich der ETH mit Kabeln zu durchziehen und Pulten zu bestücken und in ein Radiostudio zu verwandeln.

«Hopenhagen»

Mit der Aussage des dänischen Ministerpräsidenten Rasmusen «In den nächsten zwei Wochen ist Kopenhagen Hopenhagen» eröffnete der Moderator Caspar Selg die Sendung. Um das Know-how der rund 1000 Klimawissenschaftler aus unterschiedlichsten Forschungsbereichen der ETH Zürich anzuzapfen, sei man zum Beginn der Klimakonferenz in Kopenhagen an die ETH gekommen, sagte Selg. Kernfrage der fünfundfünfzigminütigen Sondersendung war: «Ist das Klima noch zu retten?».

Caspar Selg nahm dabei die Wissenschaftler teilweise ins Kreuzverhör und beleuchtete so viele unterschiedliche Aspekte des Klimawandels. Live diskutierten Klimaforscherinnen und Klimaforscher wie etwa Reto Knutti, Professor am Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich, und ein Vertreter aus der Wirtschaft, Max Fritz, Generalsekretär des Verbandes energieintensiver Betriebe. Eingespielt wurden zudem ein Beitrag über die ETH-Klimaforscherin Ulrike Lohmann und ein Gespräch mit dem Berner Klimaforscher Thomas Stocker und Bundesrat Leuenberger. Korrespondenten aus USA und China erläuterten die Situation in diesen Ländern, welche rund 17% des CO2-Ausstosses verursachen.

Parolen oder Taten?

Markus Mugglin, langjähriger Berichterstatter von Radio DRS zu Fragen der internationalen Umweltpolitik, erläuterte, was in den kommenden zwei Wochen in Kopenhagen zur Diskussion steht. Vom Schutz der Regenwälder über Finanzhilfen für die besonders stark vom Klimawandel betroffenen Länder bis hin zum Technologietransfer. Auf die Frage Selgs, was der schlechteste Ausgang der Verhandlungen wäre, antwortete Mugglin: «Wenn man sich wie bisher nur darauf beschränkt, langfristige Ziele und Visionen zu erklären, ohne konkret zu sagen, was man mittelfristig, praktisch ab morgen, zu tun gedenkt, würde heissen, mehr Parolen als Taten». Der beste Fall wäre, wenn es gelänge, dass sich die Industrieländer bereit erklären, bis 2020 den CO2-Ausstoss um 40 Prozent zu reduzieren.

Erfahren Sie mehr unter dem Podcast der Sendung.
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