Hamburg (agrar-PR) -
"Jagdzeit" zeigt Einsatz für den Schutz der Wale in der Antarktis Ein Film über Greenpeace-Aktivisten, die in der Antarktis Wale schützen, kommt am 14. Januar 2010 in die deutschen Kinos. Der Film Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur
begleitet die Aktivisten auf ihrer Schiffsreise und bei der
Konfrontation mit japanischen Walfängern. Der Film kommt ohne grausame,
blutige Bilder aus und zeigt, wie die Mannschaft mit den
Herausforderungen des Eismeeres, Heimweh und Versagensängsten kämpft.
In dem Film steht dem Naturerlebnis Antarktis und der Entschlossenheit der Greenpeace-Aktivisten die Grausamkeit des Walfangs gegenüber, sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack. Auch
jetzt – in diesem Moment – ist die japanische Walfangflotte im
südpolaren Walschutzgebiet unterwegs, um in den nächsten Wochen und
Monaten fast 1000 Großwale zu töten.
Regisseurin Angela Graas und ihr Filmteam fuhren von Dezember 2007 bis Februar 2008 auf dem Greenpeace-Schiff
Esperanza
mit. Der Film ist eine Coproduktion von ARTE, dem Bayerischen Rundfunk
und dem Westdeutschen Rundfunk. Er wurde bereits auf sieben Festivals
gezeigt. Auf dem Dokumentarfilmfestival München 2009 wurde er als
Publikumsfavorit ausgezeichnet und erhielt auf der Naturvision 2009 den
Sonderpreis der Jury.
Jagdzeit läuft ab 14. Januar in mindestens 28 deutschen
Städten an. Bereits am 10. Januar findet die Deutschland-Premiere im
Hamburger Abaton-Kino statt. Zu Gast sind Meeresexperte Thilo Maack und
Greenpeace-Aktivistin Regine Frerichs, die auf der
Esperanza mitfuhr. In den meisten anderen Kinos, die den Film zeigen, wird die lokale Greenpeace-Gruppe vor Ort sein und über das Thema Walfang informieren.
Erst in der vergangenen Woche hat die neue japanische Regierung
bekannt gegeben, dass sie am Walfang festhalten will. Der japanische
Außenminister begründete die Entscheidung mit dem Interesse seiner
Landsleute am Walfleischkonsum. Offiziell werden die Tiere jedoch zu
wissenschaftlichen Zwecken getötet. Insgesamt sollen bis März nächsten
Jahres 935 Minkewale und 50 Finnwale geschossen werden. Die
Internationale Walfangkommission (IWC)
bemüht sich um eine Lösung der verhärteten Fronten zwischen den
Walschutznationen und den am Walfang interessierten Ländern. Eine
Einigung scheint auch nach mehreren Treffen nicht in Sicht.
Derzeit stehen in Japan zwei Greenpeace-Aktivisten
vor Gericht, weil sie den Handel mit illegalem Wal-Fleisch aufgedeckt
hatten. Die japanische Staatsanwaltschaft eröffnete im Februar ein
Gerichtsverfahren gegen Junichi Sato und Toru Suzuki wegen angeblichen
Diebstahls und Hausfriedensbruchs. Die beiden Greenpeace-Aktivisten
Junichi Sato und Toru Suzuki wurden im Juni 2008 festgenommen, nachdem
sie für die Aufdeckung eines Skandals rund um das japanische
Walfangprogramm wichtiges Beweismaterial sichergestellt hatten. Ihnen
drohen bis zu 10 Jahre Haft. Greenpeace fordert
von der japanischen Regierung ein sofortigen Stopp des sinnlosen
Waltötens und die Einstellung des ungerechtfertigten Verfahrens gegen
die Greenpeace-Aktivisten.