06.12.2010 | 16:00:00 | ID: 7232 | Ressort: Umwelt | Pflanze

Bayerns Wälder erholen sich

München (agrar-PR) - Bayerns Wäldern geht es wieder besser
Sie leiden nicht mehr unter den Folgen des extrem heißen und trockenen Jahrhundertsommers 2003, wie Forstminister Helmut Brunner in München mitteilte. Nach seinen Angaben ist der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 20,1 Prozent zurück gegangen. Er liegt damit erstmals wieder auf dem Niveau der Jahre vor 2003. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume, die mehr als ein Viertel ihrer Blätter oder Nadeln verloren haben, ist um 1,6 Prozentpunkte auf 27,4 Prozent gesunken. Vor allem die Buchen, deren starke Fruchtbildung im vergangenen Jahr für eine geringe Belaubung gesorgt hatte, sind gesünder: Der durchschnittliche Blattverlust ging heuer um 2,4 Prozentpunkte auf 24,6 Prozent zurück, der Anteil deutlicher Schäden um elf auf 40,1 Prozent.

Anlass zur Sorge gibt laut Brunner dagegen die Eiche, deren Kronenzustand sich stark verschlechtert hat: Der durchschnittliche Blattverlust ist um 4,6 Prozentpunkte auf 34 Prozent, der Anteil deutlicher Schäden um 12,6 auf fast 71 Prozent gestiegen. Gründe dafür sieht der Minister vor allem in dem heuer massiven und vielfach gleichzeitigen Befall durch Insekten und Pilze wie Eichenwickler, Eichenprozessionsspinner und Mehltau. Brunner hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) beauftragt, die Gründe für die Anfälligkeit der Eichen zu klären.

Die Ergebnisse basieren auf einer Untersuchung der Baumkronen durch speziell geschulte Försterinnen und Förster: Auf Basis eines Rasters von 16 x 16 Kilometern und eines von 8 x 8 Kilometern (bei Eiche und Tanne) waren dazu im Sommer an bayernweit 154 Inventurpunkten insgesamt rund 2 600 Bäume erfasst worden. Die kompletten Ergebnisse der Erhebung 2010 finden sich im Internet unter www.forst.bayern.de. (PD)
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