München (agrar-PR) - Bayerns Waldfläche ist im vergangenen Jahr um insgesamt 339 Hektar
gewachsen. Dies hat nach den Worten von Forstminister Helmut Brunner
die nun vorliegende Waldflächenbilanz 2008 ergeben. Wie Brunner in
München mitteilte, standen Rodungen von 264 Hektar einer
Erstaufforstungsfläche von 603 Hektar gegenüber. Die Zunahme der
Waldfläche entspricht etwa 475 Fußballfeldern. Entgegen dem weltweiten
Abnahmetrend von Waldflächen setzt sich damit das im Freistaat seit
1981 anhaltende Wachstum weiter fort. In diesem Zeitraum hat die
bayerische Waldfläche deutlich über 15 000 Hektar zugenommen – eine
Fläche fast doppelt so groß wie der Chiemsee. Diese Zahlen belegen laut
Brunner die erfolgreiche Umsetzung einer wesentlichen Vorgabe der
bayerischen Forstpolitik: den Erhalt und die Mehrung der Waldfläche.
Der Freistaat ist mit rund 2,5 Millionen Hektar das waldreichste Land
in Deutschland.
Nach Angaben des Ministers waren die
Privatwaldbesitzer mit über 500 Hektar bei den Erstaufforstungen
besonders aktiv. Seit Jahren leisten sie mit ihren Aufforstungen, die
der Freistaat finanziell unterstützt, einen wichtigen Beitrag zum
Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität. Besonders erfreut zeigte
sich Brunner über die erneute Zunahme in den bevölkerungsreichen
Regionen Regensburg, München und Augsburg sowie in der Industrieregion
Mittelfranken. Gerade dort erbringen Wälder durch ihre vielfältigen
Schutz- und Erholungsfunktionen wertvolle Gemeinwohlleistungen. Zudem
liefern sie den nachwachsenden Rohstoff Holz. Rund ein Drittel der
Rodungen erfolgten zugunsten der Erweiterung landwirtschaftlicher
Nutzflächen insbesondere in den waldreichen Regionen Oberfranken Ost
und Oberpfalz Nord. Weitere Informationen zur Waldflächenbilanz können
im Internet unter
www.forst.bayern.de
abgerufen werden.