München (agrar-PR) -
Zunehmende Verbreitung verhindern Ambrosia bereitet in Bayern Allergikern immer mehr Probleme. Deshalb
wird die Pflanze auch in diesem Jahr intensiv bekämpft. Dies berichtete
Bayerns Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml zum
Start der Bekämpfungsmaßnahmen gegen die hochallergene
Ambrosia-Pflanze. Huml: "Ambrosiapollen sind starke Allergene. Jeder
dritte Allergiker reagiert mittlerweile darauf. Bei den Krankenkassen
könnten dadurch jährliche Kosten in zweistelliger Millionenhöhe
entstehen. "Wenn sich Ambrosia verbreitet, drohen weitere
Allergieerkrankungen und Folgekosten", sagte Huml. "Ziel ist, die
Ausbreitung der Pflanze so weit wie möglich zu unterbinden. Das kann nur
gelingen, wenn alle anpacken - Gemeinde, Landratsamt, Hobbygärtner und
Landwirt.“
Wegen der bislang kühlen Witterung steht die Hauptblütezeit der
Ambrosia-Pflanze dieses Jahr erst noch bevor. Die Pflanze ist aber
bereits gut zu erkennen. Zur Unterstützung der Eindämmungsmaßnahmen rief
Huml dazu auf, größere Ambrosia-Bestände bei der örtlich zuständigen
Kreisverwaltungsbehörde zu melden. Einzelpflanzen und kleine Bestände im
Garten sollte jeder möglichst vor der Blüte mit der Wurzel ausreißen
und im Restmüll entsorgen. Um Hautreaktionen zu vermeiden, sind
vorsorglich Handschuhe zu tragen. Blühende Pflanzen sollte man am Besten
mit Handschuhen und Mundschutz ausreißen und in einer Plastiktüte in
den Restmüll geben. Allergiker sollten diese Arbeiten nicht selbst
durchführen. Neben dem Entfernen der Pflanze gilt es auch, weniger
offensichtliche Einschleppungs- und Verbreitungswege abzuschneiden. So
kann Ambrosia-Samen im Vogelfutter und in Gartenerde sein.
Seit 2007 gibt es im Freistaat Maßnahmen gegen die Ausbreitung der
Ambrosia. Dazu wurde ein Netzwerk von Bürgern über
Kreisverwaltungsbehörden bis zur Landesmeldestelle aufgebaut. Mit Hilfe
der Bevölkerung konnten viele Bestände entdeckt werden. Durch die bisher
erfolgreiche Prävention hat sich die Pflanze in Bayern nicht
großflächig verbreitet. Allerdings sind die Zahlen leicht steigend: 2007
wurden bayernweit 60 Bestände, 2008 insgesamt 102 Vorkommen gezählt. Im
Jahr 2009 wurden 154 Bestände registriert.
Weitere Informationen zur Ambrosia und zum Umgang mit der Pflanze unter
www.stmug.bayern.de/ambrosia.htm.
Weitere Informationen:
Zum Thema Gesundheit:
http://www.gesundheit.bayern.dePublikationen:
Zum Thema Gesundheit:
http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/gesundheit.htm