20.08.2015 | 21:50:00 | ID: 20895 | Ressort: Umwelt | Pflanze

Riesen-Bärenklau: imposant, aber gefährlich

Frankfurt/Oder (agrar-PR) - Der Pflanzenschutzdienst (PSD) des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) warnt vor dem Riesen-Bärenklau, der auch häufig als Herkulesstaude bezeichnet wird.
Er ist eine nicht heimische, ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Pflanze, die bei Berührung zu schmerzhaften Hautreizungen führen kann.

Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) ist eine bis zu 5 Meter hohe imposante Pflanze aus der Familie der Doldengewächse, die sich insbesondere entlang von Bächen und Flüssen, aber auch an Feldrändern und selbst in Gärten ausbreitet. Findet sie feuchte Bodenbedingungen vor, kann sie sich rasch vermehren. Ihre weißen Blütendolden können einen Durchmesser von bis zu 50 Zentimeter erreichen und viele Samen bilden.

Der Saft dieser giftigen Pflanze enthält Furocumarine. Bei Berührung mit der Haut kann es in Verbindung mit Sonnenschein zu starkem Juckreiz und Hautreizungen bis hin zu schmerzhaften blasigen Geschwüren kommen. Insbesondere Kinder sind gefährdet, wenn sie beim Spielen Kontakt mit den Pflanzen haben.

Die Pflanzen sollten möglichst noch vor der Blüte ausgegraben werden, wobei Hautkontakt unbedingt zu vermeiden ist, am besten einen Schutzanzug und eine Schutzbrille, mindestens aber Gummihandschuhe, tragen. Das Abschneiden der Blütenstände reicht nicht aus, denn die Pflanze treibt danach wieder aus und bildet Notblüten. Bereits blühende oder in die Samenreife gehende Pflanzen sollten in Müllbeutel verstaut und mit dem Hausmüll entsorgt werden. Diese Pflanzen gehören nicht auf den Kompost.

Unterstützung bei der Bestimmung der Pflanze und Informationen zu Möglichkeiten der Bekämpfung gibt der Pflanzenschutzdienst beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Steinplatz 1, 15806 Zossen/OT Wünsdorf, Frau Christine Tümmler, Telefon: 033702 73653, Email: christine.tuemmler@lelf.brandenburg.de, Internet: http://lelf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.236365.de (mlul-brandenburg)
Pressekontakt
Frau Dr. Dagmar Schott
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
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