22.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4561 | Ressort: Umwelt | Tier | |
2.000 Fenster für die Feldlerche geschaffenBerlin (agrar-PR) - NABU und DBV ziehen positive Zwischenbilanz in Gemeinschaftsprojekt Bundesweit haben Landwirte bereits 2.000 Fenster
im Getreidebestand für die Feldlerche geschaffen. Damit könne eine
erfolgreiche Zwischenbilanz des im vergangenen Sommer gestarteten
Gemeinschaftsprojektes „1000 Äcker für die Feldlerche“ gezogen werden,
betonen die beiden Projektträger Deutscher Bauernverband (DBV) und
Naturschutzbund Deutschland (NABU). Ziel dieses von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes ist es, die
Lebensbedingungen für die Feldlerche auf möglichst vielen Äckern in
Deutschland zu verbessern. Der Feldlerche macht besonders die
Umstellung des Anbaus auf schnell aufwachsende Getreidesorten zu
schaffen, da die Vögel zur Brutzeit offene Bodenstellen zur
Nahrungssuche benötigen. In den Fenstern finden die Lerchen mehr
Nahrung als auf dem übrigen Acker und können dadurch mehr Nachwuchs
groß ziehen.
„Das Interesse der Landwirte, Feldlerchenfenster
zu schaffen, ist groß“, bilanzierte Dominic Cimiotti vom
Michael-Otto-Institut im NABU. Auch Steffen Pingen, Umweltreferent des
DBV, ist mit der Beteiligung zufrieden: „Mit Umsetzung der Maßnahme auf
fünfhundert Äckern wurde nach einem halben Jahr bereits die Hälfte der
symbolischen tausend Äcker erreicht; hiermit zeigen die Landwirte eine
große Bereitschaft, freiwillig einen Beitrag zum Artenschutz zu
leisten.“ In Nordrhein-Westfalen wurden darüber hinaus in einem
Partnerprojekt in einer Kooperation zwischen der Landesregierung und
den beiden Landesbauernverbänden auf Basis einer finanziellen Förderung
zusätzlich 9.000 Lerchenfenster angelegt. NABU und DBV hoffen nun auf
weitere Begeisterung und Teilnahmebereitschaft unter den Landwirten.
Bei der kommenden Frühjahrsaussaat sollen erstmals Feldlerchenfenster
auch im Mais und im Sommergetreide angelegt werden.
Interessierte Landwirte können sich an den DBV
(030/31904-0, s.pingen@bauernverband.de), das Michael-Otto-Institut im
NABU (04885/570, dominic.cimiotti@nabu.de) oder die jeweiligen
Landesbauernverbände und NABU-Landesverbände wenden. Im Internet sind
alle wichtigen Informationen unter den Adressen www.bergenhusen.nabu.de
und www.bauernverband.de abrufbar. Dort können sich Landwirte auch
direkt online anmelden. Pressemeldung Download: | |
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