Schwerin (agrar-PR) -
In der Nacht zum 31. Oktober 2018 ereignete sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Bereich der Rögnitz ein Wolfsangriff auf eine ca. 600-köpfige Herde tragender Mutterschafe. Dabei wurden 34 Schafe getötet und mindestens 11 weitere verletzt. Einige Tiere wurden heute Mittag noch vermisst. Der von dem Schäfer herbeigerufene Rissgutachter bestätigte, dass es sich um einen Wolfangriff handelte.
Ein Teil der nach Grundschutzvorgaben eingezäunten und von Herdenschutzhunden begleiteten Schafe hatte bei dem Angriff den Zaun niedergedrückt, war ausgebrochen und über etwa 7 Kilometer entlang des Flusses Rögnitz geflüchtet.
In dem Gebiet sind zwei Wolfsansiedlungen nachgewiesen; beide sind genetisch erfasst. Neben dem Kallißer Rudel kommt auch ein im Amt Neuhaus ansässiges Wolfspaar als Verursacher des Rissvorfalls in Betracht. Der Rissgutachter sicherte Spuren und Genetikproben. Die Untersuchungen dauern gegenwärtig noch an.