27.09.2016 | 18:25:00 | ID: 22969 | Ressort: Umwelt | Tier

6Bejagung von Schwarzwild wird verstärkt

Potsdam (agrar-PR) -

Die aktuell veröffentlichten Zahlen der im Jagdjahr 2015/2016 erlegten Wildschweine zeigt die Anstrengungen der Jäger, die Schwarzwildbestände zu reduzieren. Mit insgesamt 71.364 Wildschweinen konnte das Vorjahresergebnis um 507 übertroffen werden. Die mit Abstand höchste und auch im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Schwarzwildstrecke wurde mit 9.433 Tieren in der Uckermark erzielt.

Diese Anstrengungen müssen noch intensiviert werden. Brandenburgs Agrar- und Forstministerium appelliert an die Jäger, das Schwarzwild noch stärker zu bejagen. Neben der Minderung von Wildschäden kann die Jagd auf Schwarzwild auch die Durchführung notwendiger tierseuchenrechtlicher Maßnahmen im Falle von Tierseuchenausbrüchen wie etwa der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen unterstützen.

Ein geeignetes Mittel für eine intensivere Bejagung sind gemeinsame Ansitzdrückjagden mit Jagdnachbarn. Hierzu ist der Einsatz von geprüften Jagdhunden ein effektives Mittel. Schutzausrüstungen für die Jagdhunde werden über die Jagdabgabe des Landes Brandenburg gefördert.

Abschusseinschränkungen nach Geschlecht oder Gewicht der Wildschweine sind kontraproduktiv, auch Bachen müssen erlegt werden, wenn die Frischlinge nicht mehr den Schutz und die Führung durch das Elterntier bedürfen.

In diesem Herbst wird es wieder sehr viele Waldfrüchte in Form von Eicheln und Bucheckern geben, die Förster sprechen von einer Vollmast bei der Buche. Dies bedeutet, dass das Schwarzwild selbst bei einem starken Winter ausreichend Nahrung findet und die Anzahl der Wildschweine voraussichtlich noch weiter ansteigen wird.

Die Afrikanische Schweinepest führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung und ist für die Tiere fast immer tödlich. Eine Einschleppung von Polen nach Deutschland hätte schwere Folgen für die Gesundheit der Wild- und Hausschweinbestände sowie für die landwirtschaftliche Produktion. Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht jedoch nicht.     

Auffälligkeiten bei erlegten Wildschweinen oder verendet aufgefundene Wildschweine ohne erkennbare Todesursache sollten umgehend der zuständigen Veterinär- und Jagdbehörde beim Landkreis gemeldet werden. (mlul-brandenburg)

Pressekontakt
Frau Dr. Dagmar Schott
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
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