28.05.2009 | 00:00:00 | ID: 730 | Ressort: Umwelt | Tier

Aigner: Aale müssen stärker geschützt werden

Berlin (agrar-PR) - "Angesichts der schwierigen Bestandslage des europäischen Aals ist der Besatz mit vorgestreckten Jungaalen die wichtigste und beste Maßnahme, den Bestand des europäischen Aals zu erhalten und zu stützen", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute in Berlin.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fischereiverband wurde im Rahmen der "Initiative zur Förderung des europäischen Aals" vorgestreckte Besatzaale am Haus der Kulturen der Welt, Bettina-von-Arnim-Ufer, in Berlin in die Spree ausgesetzt.

Der Bestand des europäischen Aals ist in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten stark eingebrochen. Die Gründe liegen zum einen in der starken Befischung, dem Verlust von Habitaten durch Querverbauung der Flüsse sowie in der hohen Sterblichkeit des Wanderfisches Aal durch Wasserkraftturbinen und die Gewässerverschmutzung.

Neben diesen vom Menschen verursachten Faktoren sind auch natürliche Ursachen wie die ozeanischen Veränderungen, der Fraßdruck durch einen sehr großen Kormoranbestand sowie Parasiten und Krankheiten des Aals Gründe für den Rückgang.

Fachleute wie auch die Wissenschaft fordern deshalb, durch geeignete Besatzfische den Bestand des Aals zu stützen. Die "Initiative zur Förderung des europäischen Aals" greift diese Erkenntnis der Wissenschaft auf und wird für jeden verkauften Speiseaal drei Jungaale in geeignete Flusseinzugsgebiete zusätzlich zu den bisherigen Besatzleistungen der Binnenfischerei und Angler aussetzen.

"Diese Initiative zeigt, dass die deutschen Flussfischer, Verarbeiter und Händler von Aalen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Beitrag zur Stützung des europäischen Aalbestandes leisten. Diese dankenswerte Initiative hat meine volle Unterstützung", so Bundesministerin Ilse Aigner.
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