Düsseldorf (agrar-PR) - Die Frist für die Teilnahme am nordrhein-westfälischen
Tierschutzpreis
wird bis zum 26. März 2010 verlängert. Das Umweltministerium kommt
damit der Bitte von engagierten Tierschützern nach. Vor allem die
Schülerinnen und Schüler der 4. Grundschulklassen sollen genug Zeit
bekommen zu zeigen, was sie für den Tierschutz getan haben. Und derzeit
befinden sich viele in der wichtigen Phase vor den anstehenden
Empfehlungen für die weiterführenden Schulen. „Obwohl schon für alle
Kategorien interessante Bewerbungen vorliegen, kommen wir dem Wunsch
nach Verlängerung nach. Mit dem Wettbewerb wollen wir zeigen, wie breit
der Tierschutz in unserer Gesellschaft verankert ist und welch hohen
Stellenwert er genießt“, sagte Umweltminister Eckhard Uhlenberg.
Mit dem Preis werden herausragende Aktivitäten im Tierschutz
ausgezeichnet: Landwirte, Altenheime und Grundschulklassen können sich
bewerben oder sich vorschlagen lassen. Der Preis ist mit 10.000 Euro
dotiert und wird in drei Kategorien verliehen:
1. Mensch und Tier im Altenheim
Tiere haben eine große
Wirkung auf das Wohlbefinden älterer Menschen, und die Umstellung auf
eine neue Lebenssituation, zum Beispiel im Seniorenheim, fällt mit dem
Partner Tier leichter. Außerdem helfen Tiere alten Menschen, aktiver am
Leben teilzunehmen; sie müssen gefüttert, gepflegt und bewegt werden.
„Für Mensch und Tier ist es oft das Beste, wenn das Altenheim auch die
Tiere ihrer Bewohner mit aufnimmt. Dies tun in Deutschland schon immer
mehr Senioren- oder Altenheime und wir wollen diese Entwicklung
belohnen und verstärken“, sagt Uhlenberg. Bewerben können sich
Altenheime, die bereits ein Konzept und Erfahrung in der Umsetzung
haben.
2. Tierschutzpreis für Grundschüler
Alle Kinder lieben
Tiere, aber sie müssen lernen, mit ihrer Begeisterung und
Hilfsbereitschaft art- und tiergerecht umzugehen. Deshalb ist es
wichtig und sinnvoll, bereits in der Grundschule das Verständnis für
den Tierschutz zu fördern und zu schärfen. Man kann dies im Unterricht
tun, aber auch indem man das Interesse für ein Projekt zum Tierschutz
weckt: Zum Beispiel mit einem Besuch im örtlichen Tierheim oder einem
Projekt zur Frage: „Woher kommt der Schinken oder das Ei?“. Minister
Uhlenberg: „Wenn Kinder an regionale und überregionale Tierschutzfragen
herangeführt werden, können sie Verständnis für den Umgang mit Tieren
entwickeln und deren Lebensräume kennenlernen.“ Mitmachen können alle
Grundschulklassen in Nordrhein-Westfalen, die ein Projekt zum Schutz
oder der Hilfe für Tiere durchführen.
3. Haltung von Milchkühen unter Berücksichtigung ihrer Lebensleistung
Das Rind spielt als Milch- oder Mutterkuh für den Menschen und die
Natur eine ökologisch und ökonomisch unentbehrliche Rolle. Und gerade
in der Milchkuhhaltung sollte der Blick auch auf die Lebensleistung
eines Tieres gerichtet werden. Hier steht die Frage im Mittelpunkt,
wann Kühe geschlachtet werden: Bereits nach der 2. oder 3. Laktation –
das sind die zehn Monate im Jahr, in denen die Kühe Milch geben – oder
nach fünf oder mehr Laktationen. Betriebe in Nordrhein-Westfalen, die
tierschutzgerecht Milchkuhhaltung betreiben, möchten wir die
Möglichkeit zur Auszeichnung geben.“ Mitmachen können alle Betriebe,
die mindestens zehn Milchkühe über fünf Laktationen halten und
dokumentieren, dass sie über eine lange Zeit tierschutzgerecht Tiere
zum Wohl und Nutzen des Menschen halten.
Bewerbungen an:
Ralf Kirchhoff
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstraße 3, 40476 Düsseldorf
Telefon: 0211 - 45 66 676
E-Mail:
verbraucherschutz-nrw@munlv.nrw.de