08.05.2019 | 11:41:00 | ID: 27390 | Ressort: Umwelt | Tier

Gerissenes Schaf in Bad Wildbad (Landkreis Calw) - Genetische Analyse der Spuren im Senckenberg-Institut

Stuttgart (agrar-PR) - Das Umweltministerium hat die Nutztierhalterverbände über einen Nutztierriss in Bad Wildbad informiert. Rissabstriche wurden zur genetischen Analyse an das Senckenberg-Institut geschickt. Verlässliche Aussagen darüber, was für ein Tier für den Riss verantwortlich ist, sind bis zum Ergebnis der Analyse nicht möglich.

Wie in allen anderen Fällen auch, waren die angegriffenen Schafe nicht wolfssicher eingezäunt, der Eigentümer des getöteten Tieres wird dennoch unbürokratisch entschädigt.

Bad Wildbad liegt in der Förderkulisse Wolfsprävention, eine Region, in der sich seit längerem ein Wolf aufhält. Am 30. April ist in dieser Gegend von einer so genannten Fotofalle ein Wolf fotografiert worden.

Die forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) hat gestern außerdem ein Fotofallenbild vom 5. Mai erhalten, das einen Wolf bei Forbach (Landkreis Rastatt) zeigt. Auch Forbach liegt in der Förderkulisse Wolfsprävention.

Die FVA hat wie üblich die örtlichen Wildtierbeauftragten über den Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer Beobachtungen gebeten.

Nutztierhalterinnen und -halter können bei noch unzureichendem Herdenschutz über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 m Höhe ausleihen.

Das Umweltministerium weist erneut darauf hin, dass eine Entschädigung bei unzureichend geschützten Tieren nur noch bis Ende Mai gezahlt wird. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Förderkulisse Wolf seit einem Jahr, ab dann ist ein ausreichender Herdenschutz, zum Beispiel eine lückenlose Elektroumzäunung in einer Höhe von 90 Zentimetern, Voraussetzung für Entschädigungszahlungen. Empfohlen wird eine Umzäunung in Höhe von mindestens 105 Zentimetern.
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