26.10.2016 | 17:30:00 | ID: 23122 | Ressort: Umwelt | Tier

Kahlfraß durch Kiefernbuschhornblattwespe: Vogelsänger auf Visite in betroffenen Waldgebieten

Massen (Niederlausitz) (agrar-PR) -

Brandenburgs Forstminister Jörg Vogelsänger wird sich am kommenden Freitag (28. Oktober) persönlich ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen, die im Landkreis Elbe-Elster durch den Kahlfraß der Kiefernbuschhornblattwespe entstanden sind. Vor Ort möchte der Minister mit betroffenen Waldbesitzern sprechen.

Im Landkreis Elbe Elster hat sich die Kiefernbuschhornblattwespe 2016 rasant ausgebreitet. Auf mehreren tausend Hektar Kiefernwald sind erhebliche Fraßschäden verursacht worden. Unter günstigen Bedingungen, wie in diesem Jahr, kommt es immer wieder zu Massenvermehrungen dieses Forstschädlings. Um den Wald zu schützen, wurden auf 2.800 Hektar Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Aufgrund besonderer Bestimmungen ist eine flächendeckende Bekämpfung aber kaum möglich.

Viele Waldbesitzer sind wegen der erheblichen Nadelverluste und dem Aussehen der Kiefern sehr besorgt. Die Regeneration der Bäume wird von der Witterung in diesem Winter und in den nächsten zwei bis drei Jahren abhängen. Da die Knospen durch die Larven nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, können die Kiefern im kommenden Frühjahr wieder austreiben. Umso mehr Nadeln an den Bäumen verblieben sind, umso größer sind auch die Überlebenschancen der Kiefern. Sollten jedoch Dürreperioden auftreten, schädigen diese die Bäume zusätzlich und fördern gleichzeitig holz- und rindenbrütende Insekten. Mögliche Folgeschäden durch Käfer und Pilze erfordern eine konsequente Überwachung und Waldpflege der geschädigten Wälder. Die Waldbesitzer werden dabei von den Förstern unterstützt und beraten. Den Waldbesitzern wird geraten die betroffenen Bäume nicht vorschnell einzuschlagen sondern die Entwicklung im Frühjahr abzuwarten.

Die weitere Entwicklung der Kiefernbuschhornblattwespe wird durch die Waldschutzexperten des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde und den Förstern vor Ort weiter intensiv beobachtet. Konkrete Aussagen zur Populationsentwicklung der Kiefernbuschhornblattwespe im Befallsgebiet können erst im Frühjahr mit dem Vorliegen der neuen Überwachungsdaten gemacht werden. Im Winter werden die im Boden überwinternden Kokons der Blattwespe untersucht. Für das kommende Frühjahr ist in den jetzigen Hauptfraßgebieten jedoch eher mit einer Entspannung der Situation zu rechnen.


Termin:                 Freitag, 28. Oktober

Zeit:                       14.30 Uhr

Treffpunkt:            Dorfstraße 4 (Feuerwehr), 03246 Massen-NL OT Lindthal (mlul-brandeburg)

Pressekontakt
Frau Dr. Dagmar Schott
Telefon: 0331 / 8667016
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E-Mail: pressestelle@mluk.brandenburg.de
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
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