14.10.2014 | 18:05:00 | ID: 18889 | Ressort: Umwelt | Tier

Katzen-Kastrationsmobil wird eingeweiht

Wiesbaden (agrar-PR) - Landwirtschaftsministerin Priska Hinz lobt das Projekt des Landestierschutzverbandes

Am häufigsten trifft man freilaufende Katzen in Parks, rund um Supermärkte, Bauernhöfe und Reitställe. Viele Menschen freuen sich über diese Katzen, doch die hessischen Tierheime werden durch die oft verwilderten Hauskatzen vor große Probleme gestellt. Gerade jetzt im Herbst, aber auch im Frühjahr, werden die Tierheime mit jungen Katzen überschwemmt. Um das Problem der verwilderten Katzen jetzt einzudämmen, hat Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz heute Hessens erstes „Katzen-Kastrationsmobil“ eingeweiht. „Verwilderte Katzen stellen die Tierheime vor personelle und finanzielle Belastungen. Zudem kann eine stark erhöhte Bestandsdichte von verwilderten Katzen dazu führen, dass sich Katzenkrankheiten verbreiten. Das Katzen-Kastrationsmobil bietet nun die Möglichkeit, verwilderte Katzen vor Ort zu kastrieren und so die Anzahl der Straßen-Katzen einzudämmen“, erklärte die Ministerin.

 

Der Landestierschutzverband Hessen hat das „Katzen-Kastrationsmobil“ 2013 angeschafft. Es handelt sich dabei um einen umgebauten Transporter, der mit allen tiermedizinisch notwendigen Materialien und Medikamenten ausgestattet ist. Eine Tierärztin und gegebenenfalls ein Helfer bilden die personelle Ausstattung des Mobils. Der Landestierschutzverband stellt das Katzen-Kastrationsmobil seinen über 80 angeschlossenen Tierschutzvereinen zur Verfügung. Die Tierschutzvereine beginnen am Vorabend oder in der Nacht zum Kastrationstag damit, die Katzen per Katzenfalle einzufangen. Wird dabei festgestellt, dass sich eine gechippte oder tätowierte Katze in der Falle befindet, wird diese sofort wieder frei gelassen, da dann davon auszugehen ist, dass es sich um eine „Freigänger-Hauskatze“ handelt. „Bei der Behandlung der Katzen hier im Kastrations-Mobil werden die Katzen nicht nur kastriert, sondern auch entwurmt und entfloht. Außerdem ist das Katzen-Kastrationsmobil so ausgestattet, dass auch unvorhergesehene Notfälle behandelt werden können“, so Priska Hinz.

 

Das gesamte Projekt des Katzen-Kastrationsmobils ist durch Spenden finanziert worden. Ein Einsatztag kostet etwa 1000 Euro, der örtliche Tierschutzverein, bei dem das Mobil zum Einsatz kommt zahlt eine Pauschale von 50 Euro, die restlichen Kosten trägt der Landestierschutzverband. Die bisherigen Kosten werden auf etwa 25.000 Euro beziffert, hier ist die Erstausstattung des Mobils enthalten. Pro Einsatztag können ca. 15 Katzen kastriert werden. Ministerin Priska Hinz konnte während der Vorstellung des „Katzen-Kastrationsmobils“ dem Landestierschutzverband einen Scheck über 500 Euro überreichen und so einen kleinen Beitrag zur Finanzierung des Mobils leisten. „Der Landestierschutzverband hat mit dem Katzen-Kastrationsmobil ein Thema angepackt, das vielen Bürgerinnen und Bürger vielleicht nicht bewusst ist. Denn die Katzen in den Straßen und Parkanlagen mögen niedlich aussehen, aber oft sind sie in einem schlechten Zustand. Dieses Projekt trägt zur Umsetzung unserer tierschutzpolitischen Ziele bei“, lobte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz abschließend. (umwelt-hessen)

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