01.09.2011 | 16:06:00 | ID: 10562 | Ressort: Umwelt | Tier

Kooperation mit Landwirten hilft Brutvögeln im Nationalpark Unteres Odertal

Criewen (agrar-PR) - Im Polder 10 ist wieder ein dynamischer Schöpfwerksbetrieb erfolgreich praktiziert worden. Nachdem im Sommer 2011 während der Brutzeit auf das Abpumpen des Wassers vollständig verzichtet wurde, sind nun beeindruckende Brutergebnisse die Folge.
Nach dem Sommerhochwasser mit Flutung der Polder im vergangenen Jahr konnte in diesem Jahr der dynamische Schöpfwerksbetrieb im Polder 10 wieder erfolgreich praktiziert werden. Trotz zahlreicher Stilllegungen wird das Grünland in diesem Polder bis zur Beendigung des Flurbereinigungsverfahrens noch landwirtschaftlich genutzt.

Um dennoch schon jetzt den Ansprüchen vieler, auf höhere Wasserstände angewiesenen Brutvogelarten der Flussaue wie z. B. der seltenen Trauerseeschwalben gerecht zu werden, verzichteten die Landwirte in diesem Jahr in der Brutzeit auf den Schöpfwerksbetrieb.

In einer Arbeitsberatung Anfang Mai diskutierten die betroffenen Landwirte und die Nationalparkverwaltung, wie das Ziel hoher Wasserstände in der Brutzeit gemeinsam zu erreichen sei. Durch eine spätere Flächennutzung, freiwilligen Flächentausch und vor allem das Verständnis der Landwirte für den Naturschutz und die Zusicherung der Nationalparkverwaltung, nach Abschluss der Brutzeit nutzungsfreundliche Wasserstände zu gewährleisten, konnte das Ziel erreicht werden.

Die Pegelstände lagen im Mai und Juni zwischen 5,04 Meter und 5,18 Meter. (2009: 4,87 Meter bis 5,10 Meter). Gegenüber dem vergleichbaren Jahr 2009 lagen die Pegelstände damit im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 15 Zentimeter höher. Dies scheint wenig, entscheidet aber bei zahlreichen Bruten in der Aue über Erfolg oder Verlust.

Besonders beeindruckend war und ist das rege Vogelleben an der Gatower Feuchtsenke. Hier konnten seltene Arten wie die Weißbartseeschwalben (15 Paare) und Trauerseeschwalben (31 Paare) ihre Jungen aufziehen. Zahlreiche Entenarten, darunter Reiher-, Knäck-, Krick-, Löffel-, Schell-, Pfeif-, Tafel- und Schnatterenten konnten ständig beobachtet werden. (PD)
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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