31.05.2023 | 11:52:00 | ID: 36456 | Ressort: Umwelt | Tier

Rinderhaltung verursacht über die Hälfte der Methan-Emissionen im Südwesten

Stuttgart (agrar-PR) - Im Jahr 2021 wurden in Baden-Württemberg nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes 150.256 Tonnen Methan ausgestoßen.
Der Großteil der gesamten Methan-Emissionen in Baden-Württemberg ist auf landwirtschaftlichen Aktivitäten (63 %) zurückzuführen, gefolgt von der Energiewirtschaft (18 %) sowie dem Sektor Abfall- und Abwasserwirtschaft (13 %).

Die Methan-Emissionen aus der Landwirtschaft werden überwiegend durch Verdauungsprozesse von Wiederkäuern verursacht. Dabei stoßen Rinder und darunter insbesondere die Milchkühe das meiste Methan aus. 85 % der landwirtschaftlichen Methan-Emissionen und über die Hälfte (54 %) der gesamten Methan-Emissionen in Baden-Württemberg entstehen durch Rinderhaltung. Die Milchkühe waren 2021 für ein Drittel (34 %) des Methan-Ausstoßes in Baden-Württemberg verantwortlich.

Im September 2022 wurden die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee zerstört. In der Folge war aus mehreren Lecks große Mengen Methan ausgetreten. Nach aktuellen, auf Satellitendaten basierenden Schätzungen, haben die Gaslecks in den Pipelines ca. 220.000 Tonnen Methan freigesetzt. Die aus den beschädigten Leitungen freigesetzte Gasmenge entspricht dem jährlichen Methan-Ausstoß von rund 2,4 Mill. Rindern. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg verursachte die Rinderhaltung im Jahr 2021 mit einem Bestand von 911.077 Rindern rund 84.360 Tonnen Methan.

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