22.12.2018 | 18:25:00 | ID: 26793 | Ressort: Umwelt | Tier

Senckenberg-Institut entdeckt Fehler in vorheriger Genanalyse

Stuttgart (agrar-PR) - Doch nur ein Wolf im Nordschwarzwald nachgewiesen
Das Senckenberg-Institut hat das Umweltministerium gestern (21.12.) darüber informiert, am 10. Dezember ein falsches Ergebnis der genetischen Untersuchung einer Kotprobe vom 30. September aus Forbach mitgeteilt zu haben. Tatsächlich stammt die Losung dem Senckenberg-Institut zufolge von dem im Nordschwarzwald bereits bekannten Tier mit der offiziellen Bezeichnung GW852m.

Grund für den Irrtum ist laut Mitteilung des Senckenberg-Instituts, dass der sogenannten Haplotyp von Hand falsch in eine Datenbank eingetragen worden war. Der Haplotyp bezeichnet eine bestimmte Ausprägung eines Teils der DNA-Sequenz. Diese kann von Art zu Art und selbst zwischen Populationen einer Art unterschiedlich ausgeprägt sein und liefert daher wichtige Hinweise auf Artzugehörigkeit und Herkunft einer Probe.

Das Senckenberg-Institut hat den Fehler erkannt, nachdem es die am 30. September in Forbach gefundene Losungsprobe weitergehend untersucht hat. Zudem hat sich bei der Analyse weiterer, von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) an das Senckenberg-Institut eingeschickte Losungsproben gezeigt, dass diese allesamt dem im Nordschwarzwald sesshaften Wolf GW852m zuzuordnen waren und keine Hinweise auf ein zweites Tier ergeben haben. (um-bw)
Pressemeldung Download: 
Agrar-Presseportal
Agrar-Presseportal
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379-810
E-Mail:  redaktion@agrar-presseportal.de
Web:  www.agrar-presseportal.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.