Potsdam (agrar-PR) -
Mittler zwischen Mensch und Natur präsentieren Jahresbericht 2009 Brandenburgs Umweltministerin und Stiftungsratsvorsitzende
des NaturSchutzFonds Brandenburg Anita Tack (Linke) hat heute gemeinsam
mit dem Geschäftsführer der Stiftung Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe und dem
Leiter der Naturwacht Brandenburg Manfred Lütkepohl den Jahresbericht
2009 der Naturwacht vorgestellt. Sie dankte aus diesem Anlass den vielen
Naturwächterinnen und Naturwächtern für ihre unermüdliche Arbeit.
„Die Arbeit der Naturwacht ist kein Selbstzweck. Zeitgemäße
Umweltbildung mit Freude am selbst Entdecken ist ein Markenzeichen“, so
Tack. Ob groß oder klein – Gäste aus Brandenburg, Berlin, vielen
anderen Bundesländern und aus aller Welt – hätten so die Chance, auf
vielfältige und spannende Art die Naturschönheiten von Brandenburgs
Großschutzgebieten zu erleben. „Das ist ein wichtiger Beitrag für den
Erhalt von Brandenburgs Nationalen Naturlandschaften. Nur wer die Natur
kennt, wird sie auch schützen“, sagt die Ministerin.
„Trotz erheblicher finanzieller Einsparungen bei der Naturwacht können
wir durch eine stete arbeitsbegleitende Qualifizierung viele, aber nicht
mehr alle Bereiche erfüllen“, betont Schmidt-Ruhe. So gebe es bei den
Junior Rangern in einigen Gebieten bereits einen Aufnahmestopp.
Lütkepohl stellte vier von der UNESCO ausgezeichnete Projekte der
Brandenburger Naturwacht sowie die „Ranger-ErlebnisTouren“ vor. Neue
landesweite Veranstaltungsreihen wie „Brandenburgischer Konzertfrühling“
und „Lange Naturwachtnacht“ waren weitere Höhepunkte im Naturwacht -
Jahr. Die Ranger bringen auf naturkundlichen Führungen Einheimischen und
Besuchern die Natur näher. Im Jahr 2009 haben mehr als 15.000 Gäste an
Führungen der Naturwacht teilgenommen.
Neben der Besucherführung hat die Naturwacht Brandenburg an der
Datenerhebung für das europaweite Schutzkonzept NATURA 2000 mitgewirkt,
zahlreiche Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
realisiert und sich am Projekt “Naturschutzgerechte und ökonomisch
tragfähige Heidenutzung“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt beteiligt.
Die Unterstützung der Naturwacht durch ehrenamtlich tätige Naturfreunde
hat auch im Jahr 2009 wieder deutlich zugenommen. 2009 waren es 253
Freiwillige (im Vorjahr 231), die 14.937 Arbeitsstunden geleistet haben
(im Vorjahr 12.374). Die Schwerpunkte der Freiwilligenarbeit lagen in
der Unterstützung bei naturkundlichen Erfassungsprogrammen, im
praktischen Arten- und Biotopschutz sowie in der Kinder- und
Jugendarbeit.
Die Naturwacht unterstützt mit Projekttagen und Aktionen die
Umweltbildung an Schulen. Viele Schulen nutzten dieses Angebot der
Naturwacht. Allein im Rahmen der „Rucksackschule“ im Naturpark
Niederlausitzer Heidelandschaft wurden 50 Veranstaltungen mit 1.043
Teilnehmern organisiert.