11.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5037 | Ressort: Umwelt | Tier

Umweltministerin Rumpf: "Schleswig-Holstein hat einen Wolfsmanagementplan"

Eekholt (agrar-PR) - Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (11. März) im Wildpark Eekholt das schleswig-holsteinische Konzept zum Management des langsam wieder nach Mitteleuropa einwandernden Wolfes vorgestellt. Die Erarbeitung eines solchen Konzepts war notwendig geworden, nachdem im April 2007 ein Wolf bei Süsel (Kreis Ostholstein) überfahren worden war. Wie genetische Untersuchungen gezeigt haben, stammte der junge Rüde aus der sächsisch-westpolnischen Population.
Zur Begründung des Wolfsmanagementplans sagte die Umweltministerin: "Wir wollen auf erneut zu- und durchwandernde Wölfe vorbereitet sein." Besonders wichtig war demnach die Einbindung aller betroffenen Gesellschaftsgruppen, insbesondere auch möglicherweise betroffene Schaf- und Ziegenhalter. Zwar zeigten die Erfahrungen aus Sachsen, dass sich die dort frei lebenden Wölfe zu weniger als einem Prozent von Haustieren ernährten, gleichwohl stellten mögliche Haustierverluste aber ein nicht zu unterschätzendes Konfliktpotential dar. Fast zwanzig Verbände und Institutionen wurden zur Erarbeitung eines schleswig-holsteinischen Wolfskonzepts eingeladen. Wesentliches Ergebnis sei eine Wolfsrichtlinie, die unter anderem die Entschädigung von Wolfsschäden unbürokratisch regeln hilft und eine gemeinsame Position zur Wiederbesiedlung Schleswig-Holsteins durch den Wolf. "Ganz besonders froh bin ich darüber, dass wir alle relevanten Organisationen und Vereine haben einbinden können und eine gemeinsame Position zum Wolf erarbeiten konnten", freute sich die Ministerin. Am Papier beteiligt waren demnach die Naturschutzverbände ebenso wie die im Lande aktiven Jagdverbände und die Landwirtschaftsverbände. Um zukünftig die Vereinbarungen des Wolfskonzepts umsetzen zu können, solle der Wildpark Eekholt als schleswig-holsteinischer "Wolfsstützpunkt" entwickelt werden.
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