09.02.2022 | 11:33:00 | ID: 32295 | Ressort: Umwelt | Tier

Valentinstag bei den Tieren

Bonn (agrar-PR) - Obwohl noch Winter ist, hört man an der Art des Singens, dass die ersten Vögel wie Amsel und Blaumeise ihr Liebeswerben bereits begonnen haben. Ihre Hormone werden durch die zunehmende Tageslänge angeregt. Die Gesänge locken die Weibchen an und markieren die Reviere.
Bei den Vögeln herrscht Damenwahl. Die Weibchen wählen ihre Partner nach Gesängen und Aussehen. Wie bei den Menschen, versuchen manche Männchen zusätzlich durch Geschenke auf sich aufmerksam zu machen. So schenkt der Eisvogel seiner Angebeteten meist einen kleinen Fisch. Bei der Taube füttern sich die Verliebten gegenseitig mit kleinen Häppchen.

Die Rotkehlchen-Weibchen zeigen ihre Zuneigung durch Aufgabe ihres Reviers. Außerhalb der Brutzeit haben sie streng getrennte Reviere, denen sie treu bleiben, so dass jeder in seinem Garten sein „eigenes“ Rotkehlchen hat.

Während die Wildschweine ihre Fortpflanzung bereits im November erledigt haben, kann man bald die sehr spezielle Art der Paarung bei den Feldhasen beobachten. Sie boxen. Allerdings stehen im Ring nicht konkurrierende Männchen, sondern ein Weibchen, das ein Männchen testet, wie stark es ist. Die Häsinnen wollen sich oft nicht entscheiden, und paaren sich mehrmals, weshalb sie dann Nachwuchs von verschiedenen Partnern erwarten.

Bei Ausflügen in die Natur sind vor allem Füchse und Wildkatzen akustisch ein Erlebnis. Sie sind Meister in Liebesrufen und Gesängen, und versuchen lautstark die Aufmerksamkeit der Damenwelt auf sich zu ziehen. Bei der Wildkatze ist der Februar ihre Hochranzzeit, dann sind ihre Liebesrufe nicht zu überhören. Bei Füchsen erinnert der Gesang eher an einen heiseren Hund. Sie verbessern ihre Chance mit Erfolg durch ein besonderes „Parfum“, das für Menschennasen eher beißend riecht.

Viele Tiere benötigen zur Paarungsbereitschaft weder gutes Wetter noch angenehme Temperaturen, dafür aber Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Deshalb sollten alle Waldbesucher:innen sich leise und achtsam verhalten und auf den Wegen bleiben. Diese Rücksichtnahme ist ein einfacher Beitrag zur Artenvielfalt.

SDW: Vor fast 75 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Neben Waldschutz und Baumpflanzungen ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald und den Waldschutz ein Schwerpunkt der Arbeit.

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