05.08.2013 | 16:31:00 | ID: 15671 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

„Keine Verheimlichung von Bergwald-Daten“

München (agrar-PR) - Ministerium weist Vorwürfe des Bundes Naturschutz zurück
Das Forstministerium hat die Vorwürfe des Bundes Naturschutz (BN) zurückgewiesen, Daten über den Bergwald zu verheimlichen. Nach Angaben des Ministeriums liegen keine Daten vor, die den Vorwurf belegen, dass Bergwald in landwirtschaftliche Fläche umgewidmet wurde. Von der Bundeswaldgesetz-Änderung von 2010 seien lediglich seit vielen Generationen landwirtschaftlich genutzte, mit Bäumen licht beschattete Weideflächen betroffen gewesen. Das habe das Ministerium in den vergangenen drei Jahren bereits mehrfach – auf schriftliche Anfragen von Abgeordneten ebenso wie im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags – dargelegt. Der Vorwurf der Geheimniskrämerei sei daher nicht nachzuvollziehen und vollkommen ungerechtfertigt. Auch die von Kritikern immer wieder zitierten 7.000 Hektar seien durch keine Datenbasis zu belegen.

Mit der Gesetzesänderung wurde lediglich Rechtssicherheit für die Almbauern geschaffen. Die EU-Kommission hatte bereits vor der Gesetzesänderung bei einem Vor-Ort-Termin im Jahr 2009 bestätigt, dass es sich um vorrangig landwirtschaftlich genutzte Flächen handelt. Damit kann die Pflege dieser artenreichen und ökologisch hochwertigen Flächen beispielsweise durch das Kulturlandschafts- oder das Vertragsnaturschutzprogramm honoriert werden. In Bayern gibt es rund 40.500 Hektar Lichtweideflächen, das sind rund 4.000 Hektar weniger als noch Mitte der 70-er Jahre. Auch der Landesbund für Vogelschutz als anerkannter Naturschutzverband sowie die Arbeitsgemeinschaft der amtlichen Fachreferenten für Naturschutz und Landespflege in Bayern hatten sich deshalb für die Änderung des Bundeswaldgesetzes ausgesprochen.
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