21.04.2012 | 09:15:00 | ID: 12724 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

50.000 neue Bäume für die „grünen Straßentunnel“: Vogelsänger will Alleenland Brandenburg auch in Zukunft sichern

Potsdam (agrar-PR) - Seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahre 2001 wurden an Brandenburgs Straßen mehr als 50.000 Alleebäume neu gepflanzt.
Verkehrsminister Jörg Vogelsänger sieht das Land damit auf gutem Weg, den bundesweit größten Alleebaumbestand an Bundes- und Landesstraßen zu verjüngen und zu erhalten.

Minister Jörg Vogelsänger: „Brandenburg ist das an Alleen reichste Land in der gesamten Bundesrepublik. Uns ist es wichtig, dieses unverwechselbare Markenzeichen auch für die kommenden Generationen zu bewahren. Deshalb haben wir 2007 mit der Alleenkonzeption klar Farbe bekannt. Die Zielmarke von 30 neu gepflanzten Alleen-Kilometern ab dem Jahr 2008 haben wir zwar nicht ganz geschafft. Aber auch die erreichten 100 Kilometer in vier Jahren sind ein großer Erfolg, besonders angesichts zurückgehender Haushaltsmittel."

Der Landesbetrieb Straßenwesen hat für 2011 wieder eine positive Alleebaum-Bilanz vorgelegt: 4.328 Alleebäume wurden hauptsächlich im Zuge von Infrastrukturprojekten gepflanzt. Das waren genau 501 mehr, als vor allem aus Gründen der Überalterung gefällt werden mussten. Auch für den Zeitraum der statistischen Erfassung der märkischen Alleen seit 2001 ist die Bilanz nach wie vor ausgeglichen: 50.672 neu gepflanzten stehen 50.460 gefällte Bäume gegenüber.

Weil der Alleenbestand in allen Landesteilen stark überaltert ist, wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren voraussichtlich so nicht halten lassen. Umso bedeutender ist es, dass sich die Landesregierung das kontinuierliche Nachpflanzen und damit das Verjüngen der „grünen Straßentunnel" zur Aufgabe gemacht hat. Die langfristig angelegte Alleenkonzeption soll sicherstellen, dass sich Kraftfahrer und Radler auch im Jahr 2050 noch an den schattigen und landschaftlich reizvollen Alleenstrecken erfreuen können.

Die letzte große Welle an gezielten Alleebaum-Pflanzungen hat es im heutigen Brandenburg in den 1930er-Jahren gegeben. Nennenswerte Nachpflanzungen gab es dann erst wieder in den 1990er-Jahren. Rund 70 Prozent der stattlichen Hünen gehen mittlerweile mit 70 bis 90 Lebensjahren auf das Ende ihres Lebenszyklus' zu, der im Durchschnitt bei acht Jahrzehnten liegt. Damals wie heute sind vor allem Ahorn, Linde und Esche die beliebtesten Begleiter am Straßenrand. (PD)
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