07.05.2009 | 00:00:00 | ID: 473 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Bundeskabinett beschließt "Handlungskonzept zur Weiterentwicklung der ländlichen Räume"

Berlin (agrar-PR) - "Mit den Maßnahmen des Handlungskonzepts zur Weiterentwicklung der ländlichen Räume verbessern wir die Lebensqualität der Menschen in strukturschwachen Räumen" sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute anlässlich der Kabinettsentscheidung in Berlin. "In allen Regionen Deutschlands sollen gleichwertige Lebensverhältnisse herrschen."
Die Bundesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung das von der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgelegte Handlungskonzept zur Weiterentwicklung der ländlichen Räume beschlossen. Damit wurde ein wichtiger Grundstein für eine langfristige Stärkung der ländlichen Regionen in Deutschland gelegt. Das Handlungskonzept wurde von der interministeriellen Arbeitsgruppe "Ländliche Räume" erarbeitet. Beteiligt waren die Ressorts BMELV (als koordinierendes Ressort), Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Bundesverkehrsministerium (BMVBS), Bundesfinanzministerium (BMF), Bundesumweltministerium (BMU), Bundesarbeitsministerium (BMAS), Bundesbildungsministerium (BMBF), Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) und Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Mit den Maßnahmen des Handlungskonzepts sollen vor allem die Voraussetzungen dafür verbessert werden, dass auch die Menschen in strukturschwachen ländlichen Regionen an der Entwicklung der Gesamtgesellschaft teilhaben können. Die Entwicklung ländlicher Räume umfasst ökonomische, soziale und ökologische Aspekte. Daher bedarf es ressort- und sektorübergreifender Anstrengungen, um ländliche Räume zu stärken. Das Handlungskonzept enthält eine entsprechend breite Palette von Vorschlägen, die unter anderem auf die Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, die Weiterentwicklung der ländlichen Infrastrukturen oder die Sicherung von Angeboten und Strukturen in den verschiedenen Bereichen der Daseinsvorsorge abzielen.


Die interministerielle Arbeitsgruppe wird sich nun koordinierend vom BMELV mit Vertretern der Länder, Landkreise und Gemeinden abstimmen, wie die Maßnahmen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Länder umgesetzt werden können. Zudem soll geprüft werden, ob bestehende Fördermaßnahmen noch zielführend sind und wie diese noch effizienter gemacht werden können.


Die interministerielle Arbeitsgruppe wurde im März 2008 vom Bundeskabinett eingesetzt. Sie wurde beauftragt, ein Vorschlag für ein abgestimmtes Handlungskonzept zur Weiterentwicklung der ländlichen Räume vorzulegen. Das geschah vor dem Hintergrund, dass vor allem peripher gelegene, strukturschwache Regionen, die in besonderem Maße vom demographischen Wandel betroffen sind, in ihrer Entwicklung dauerhaft zurückzufallen drohen.
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Herr Mathia Paul
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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