Hamburg (agrar-PR) -
Greenpeace startet offene Mitmachplattform im Internet Mit GreenAction startet Greenpeace heute die
erste Kampagnen-Community für Umweltthemen im Internet. Das soziale
Netzwerk der Umweltorganisation ist als offene Plattform für die
gesamte Umweltbewegung gestaltet. Die Nutzer profitieren davon, einfach
und schnell eigene Kampagnen anzulegen, zu aktualisieren und
Unterstützer für ihre Ziele zu gewinnen.
Wir müssen mehr Menschen gewinnen, die selbst aktiv werden und
auch andere zum Handeln bewegen. Die Zeit zur Lösung der großen
Umweltprobleme drängt, sagt Roland Hipp, Kampagnen-Geschäftsführer von Greenpeace. Nur
gemeinsam können wir den notwendigen Druck auf Politiker und
Unternehmen aufbauen, damit sie Lösungen für Probleme wie Klimawandel
und Artenschwund umsetzen. Das Internet ist eine hervorragende
Plattform, um Menschen zu mobilisieren und miteinander zu vernetzen.
Die Online-Community
GreenAction ist als offene Plattform gestaltet. Dort sollen sich in Zukunft neben Greenpeace
Initiativen, Organisationen und Aktive aus dem Umweltbereich mit den
unterschiedlichsten Interessen und Hintergründen präsentieren und
untereinander vernetzen. Die Community wird das Engagement, die
Kreativität und die Mitmachmöglichkeiten aus dem gesamten Spektrum der
Umweltbewegung an einem Ort sichtbar machen.
GreenAction startet mit rund 50 Kampagnen aus einem Dutzend
Themenbereichen. Initiatoren der Mitmachaktionen sind beispielsweise
der Club of Rome mit seiner DESERTEC-Initiative, die Hamburger
Bloggerin Kirsten Brodde, die Unterstützer für ethisch und ökologische
korrekte Textilien sucht und verschiedene Anti-Atom- und
Klimaschutzinitiativen. Greenpeace hat unter anderem seine Kampagnen zu gentechnikfreier Milch und zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes eingestellt.
Voraussetzung für den Erfolg von Umweltkampagnen im Internet ist für Greenpeace
ein eigenständiges soziales Netzwerk. Deshalb ist GreenAction
vollständig werbefrei und unabhängig von Unternehmen. Ein Team von Greenpeace-Mitarbeitern
achtet darauf, dass weder Unternehmen noch Parteien Kampagnen auf
GreenAction anlegen. Die Inhalte werden darauf überprüft, ob sie dem
Grundsatz der Gewaltfreiheit und des respektvollen Umgangs miteinander
entsprechen.
Bei GreenAction können Nutzer eigene Umweltkampagnen starten, mit
wenigen Mausklicks Mitmachaktionen anlegen und andere Nutzer dazu
einladen. Ziel von Greenpeace ist es, dass
Anregungen aus der Kampagnen-Community zu Aktionen auf der Straße
führen und über die Erfolge wiederum auf GreenAction berichtet wird. Das Internet wird so politischer werden, sagt Hipp.
Die Online-Plattform basiert auf der
Open-Source-Software Drupal. Die Inhalte sind nach dem
Creative-Commons-Standard lizensiert. Mehrere hundert Nutzer haben sich
in einer mehrmonatigen Testphase an der Entwicklung von GreenAction
beteiligt. Das Angebot wird sukzessive nach den Wünschen der Nutzer
weiter ausgebaut.