31.10.2016 | 17:25:00 | ID: 23142 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Höfken: Jagd ökologisch sinnvoll / Ernährungsministerium gibt Hinweise zum sicheren Umgang mit Wildbret

Mainz (agrar-PR) - „Die nachhaltige Jagd auf unsere heimischen Wildtierarten ist im Sinne des Schutzes unserer Wälder ökologisch sinnvoll und notwendig“, sagte Umwelt- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken heute.
Das Wildbret ist außerdem ein gesundes und ökologisches Lebensmittel, das aufgrund seiner optimalen Nährstoff-Energie-Balance den modernen Verbraucherwünschen entspricht.

 „Bei der Zubereitung von Wildbret – wie bei anderen Lebensmitteln auch – müssen allerdings die allgemeinen Hygieneregeln berücksichtigt werden“, sagte die Ernährungsministerin. Das Ministerium rät dazu, Wildbret bei einer Kerntemperatur von 70° C für die Dauer von mindestens zwei Minuten zu braten bzw. zu garen. Sobald sich das Fleisch im Inneren von rot nach grau oder braun verfärbt hat, kann es unbedenklich verzehrt werden.

„Die Jagd trägt wesentlich dazu bei, Wildschäden zu vermeiden und eine ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Nutzung sicherzustellen“, so Höfken. Wildschweine können an landwirtschaftlichen Kulturen und an Weinbergen Schäden anrichten, Reh- und Rotwild können junge Bäume verbeißen und so die natürliche Verjüngung der Wälder verhindern. Daher sind die rund 18.000 Jägerinnen und Jäger in Rheinland-Pfalz in diesen Wochen und Monaten verstärkt in ihren Revieren unterwegs und stellen Wildschweinen, Rehen und Rotwild nach.

Zum Hintergrund: Jägerinnen und Jäger, die Wildfleisch an andere Personen abgeben, müssen die strengen Vorgaben des Lebensmittelhygienerechts beachten. Ihre Sachkenntnisse erwerben sie im Rahmen der Jägerprüfung sowie durch Fachfortbildungen wie die zur sogenannten „kundigen Person“. Die amtliche Lebensmittelüberwachung kontrolliert, ob die Jägerinnen und Jäger ihren Untersuchungspflichten nachkommen und beispielsweise erlegte Wildschweine auf Trichinen untersuchen lassen. Außerdem werden regelmäßig amtliche Proben von Wild durch den bundes-weiten Zoonosen-Stichprobenplan auf Keime untersucht und bewertet.

Die Ergebnisse dieses Monitorings unterstreichen die Notwendigkeit, bei Wildbret dieselben Hygieneregeln zu beachten, die auch für Geflügel-, Schweine- oder Rindfleisch gelten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat auf seiner Internetseite entsprechende Hygienehinweise für den Privathaushalt zur Verfügung gestellt: http://www.bfr.bund.de/cm/350/verbrauchertipps_schutz_vor_lebensmittelinfektionen_im_privathaushalt.pdf

Wildbret
aus der Region genießen: Die rheinland-pfälzischen Jägerinnen und Jäger bieten Wildbret aus heimischen Revieren an. Kontakte zu regionalen Bezugsquellen sind abrufbar unter: http://www.wild-aus-der-region.de/ (mueef-rlp)
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