Magdeburg (agrar-PR) -
Land will zentrale Anlaufstelle zu Energieeffizienz, Klimaschutz und Erneuerbaren Energien einrichten Um den Klimaschutz im Land zu
stärken, plant Sachsen-Anhalt, eine Koordinierungsstelle für
Energieberatung
einzurichten sowie darüber hinaus einen „Klimacheck“ für Vorhaben der
Landesregierung einzuführen. Diesem Vorschlag von Wirtschafts- und
Umweltministerium stimmte das Kabinett auf seiner heutigen Sitzung in
Magdeburg
zu und beauftragte das Wirtschaftsministerium mit der Einrichtung der
Koordinierungsstelle.
Wirtschaftsminister Dr. Reiner
Haseloff
betonte:
„Wir wollen zu den Themen Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare
Energien eine zentrale Anlaufstelle für Bürger, Investoren, Unternehmen
und
Kommunen aufbauen. Damit erfüllen wird eine Forderung von Kammern,
Wirtschafts-
und Verbraucherschutzverbänden. Die Fülle von Informationen zum Thema
Energie
ist immens und erschwert häufig aktive Maßnahmen zum Klimaschutz. Dies
wollen
wir ändern, indem wir bestehende Beratungs-, Informations- und
Förderangebote
auf dem Internetportal
www.energieberatung.sachsen-anhalt.de
sinnvoll vernetzen. Dazu gehören unter anderem Angaben über die im Land
zertifizierten Energieberater, über die 19 bestehenden
Energieberatungsstützpunkte der Verbraucherzentralen sowie über
Handwerksfachbetriebe. Zudem können über das Internetportal, welches ab
sofort
online ist, künftig auch per E-Mail (
anfrage@energieberatung.sachsen-anhalt.de)
Anfragen zur Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Energieeinsparung
gestellt
werden, die unter anderem zusammen mit der landeseigenen
Investitionsbank auf
Förderwürdigkeit überprüft werden. Auch die gewerblichen Kammern des
Landes
sowie Forschungseinrichtungen wollen wir über die vom
Wirtschaftsministerium
geförderten Technologietransferstellen mit ins Boot holen.“
Zu dem vom Umweltministerium
beabsichtigten „Klimacheck“ sagte
Umweltminister
Dr.
Hermann Onko Aeikens
:
„Wenn wir den Klimaschutzgedanken in Unternehmen,
Kommunen und Privathaushalten stärken wollen, müssen wir als
Landesregierung
mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb wird die interministerielle
Arbeitsgruppe ‚Klimaschutz’ bis zum September dieses Jahres
ressort-spezifische
Leitlinien erarbeiten, um bei allen Vorhaben der Landesregierung die
Kriterien
Nachhaltigkeit und Klimaschutz noch stärker als bisher zu
berücksichtigen. Der
Klimacheck soll künftig zum Einen dazu beitragen, im Bereich der
Ressorts
weitere Potentiale zur Treibhausgasminderung aufzuzeigen. Zum Anderen
soll von
ihm aber auch eine Vorbildwirkung für Bürger, Kommunen, Verbände und
Unternehmen ausgehen.“ Nach Ansicht des Ministers ist der bewusste
effiziente
Umgang mit Energie eine der wichtigsten Stellschrauben im Klimaschutz.
Aeikens:
„Dazu brauchen wir die breite Akzeptanz und Mitwirkung aller.“