13.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5358 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Kabinett stimmt Vorschlag von Wirtschafts- und Umweltministerium zu

Magdeburg (agrar-PR) - Land will zentrale Anlaufstelle zu Energieeffizienz, Klimaschutz und Erneuerbaren Energien einrichten
Um den Klimaschutz im Land zu stärken, plant Sachsen-Anhalt, eine Koordinierungsstelle für Energieberatung einzurichten sowie darüber hinaus einen „Klimacheck“ für Vorhaben der Landesregierung einzuführen. Diesem Vorschlag von Wirtschafts- und Umweltministerium stimmte das Kabinett auf seiner heutigen Sitzung in Magdeburg zu und beauftragte das Wirtschaftsministerium mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle.

Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff

betonte: „Wir wollen zu den Themen Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien eine zentrale Anlaufstelle für Bürger, Investoren, Unternehmen und Kommunen aufbauen. Damit erfüllen wird eine Forderung von Kammern, Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden. Die Fülle von Informationen zum Thema Energie ist immens und erschwert häufig aktive Maßnahmen zum Klimaschutz. Dies wollen wir ändern, indem wir bestehende Beratungs-, Informations- und Förderangebote auf dem Internetportal www.energieberatung.sachsen-anhalt.de sinnvoll vernetzen. Dazu gehören unter anderem Angaben über die im Land zertifizierten Energieberater, über die 19 bestehenden Energieberatungsstützpunkte der Verbraucherzentralen sowie über Handwerksfachbetriebe. Zudem können über das Internetportal, welches ab sofort online ist, künftig auch per E-Mail (anfrage@energieberatung.sachsen-anhalt.de) Anfragen zur Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Energieeinsparung gestellt werden, die unter anderem zusammen mit der landeseigenen Investitionsbank auf Förderwürdigkeit überprüft werden. Auch die gewerblichen Kammern des Landes sowie Forschungseinrichtungen wollen wir über die vom Wirtschaftsministerium geförderten Technologietransferstellen mit ins Boot holen.“

Zu dem vom Umweltministerium beabsichtigten „Klimacheck“ sagte Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens : „Wenn wir den Klimaschutzgedanken in Unternehmen, Kommunen und Privathaushalten stärken wollen, müssen wir als Landesregierung mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb wird die interministerielle Arbeitsgruppe ‚Klimaschutz’ bis zum September dieses Jahres ressort-spezifische Leitlinien erarbeiten, um bei allen Vorhaben der Landesregierung die Kriterien Nachhaltigkeit und Klimaschutz noch stärker als bisher zu berücksichtigen. Der Klimacheck soll künftig zum Einen dazu beitragen, im Bereich der Ressorts weitere Potentiale zur Treibhausgasminderung aufzuzeigen. Zum Anderen soll von ihm aber auch eine Vorbildwirkung für Bürger, Kommunen, Verbände und Unternehmen ausgehen.“ Nach Ansicht des Ministers ist der bewusste effiziente Umgang mit Energie eine der wichtigsten Stellschrauben im Klimaschutz. Aeikens: „Dazu brauchen wir die breite Akzeptanz und Mitwirkung aller.“
Pressekontakt
Herr Detlef Thiel
E-Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de
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Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt
Olvenstedter Str. 4
39108 Magdeburg
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