16.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4194 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Kopenhagen-Teilnahme für Nichtregierungsorganisationen gesperrt. Verhandlungen hinter verschlossenen Türen gefährden Weltklimagipfel

Berlin (agrar-PR) - Der Kopenhagen-Delegation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seiner Dachorganisation Friends of the Earth International (FOEI), wurde am Mittwoch der Zugang zum Bella Center komplett verwehrt. Betroffen waren auch andere internationale Umweltorganisationen. Zur Begründung mussten "allgemeine Sicherheitsvorkehrungen" herhalten. Die deutsche Delegation des BUND antwortete darauf mit einem Sitzstreik in der Eingangshalle.

Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger befürchtet, dass der Ausschluss von nichtstaatlichen Organisationen zur einer "Verhandlungstaktik hinter verschlossenen Türen" führen soll. Weil damit die Beobachterrolle der NGOs wegfalle, gefährde dies in der entscheidenden Verhandlungswoche wirksame Beschlüsse für den Klimaschutz. Es sei essentiell, dass die Industriestaaten inklusive der USA sowohl bei ihren bisherigen CO2-Minderungszielen als auch bei den Finanzzusagen für die Entwicklungsländer noch deutlich zulegten. Bisher addierten sich die CO2-Minderungen der Industrieländer bis 2020 auf knapp 20 Prozent im Vergleich zu 1990. Dies sei weit entfernt von dem, was der UN-Klimarat als notwendig erachte.

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