Berlin (agrar-PR) - Der Kopenhagen-Delegation des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) und seiner Dachorganisation Friends of
the Earth International (FOEI), wurde am Mittwoch der Zugang zum Bella
Center komplett verwehrt. Betroffen waren auch andere internationale
Umweltorganisationen. Zur Begründung mussten "allgemeine
Sicherheitsvorkehrungen" herhalten. Die deutsche Delegation des BUND
antwortete darauf mit einem Sitzstreik in der Eingangshalle.
Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger befürchtet, dass
der Ausschluss von nichtstaatlichen Organisationen zur einer
"Verhandlungstaktik hinter verschlossenen Türen" führen soll. Weil
damit die Beobachterrolle der NGOs wegfalle, gefährde dies in der
entscheidenden Verhandlungswoche wirksame Beschlüsse für den
Klimaschutz. Es sei essentiell, dass die Industriestaaten inklusive der
USA sowohl bei ihren bisherigen CO2-Minderungszielen als auch bei den Finanzzusagen für die Entwicklungsländer noch deutlich zulegten. Bisher addierten sich die CO2-Minderungen
der Industrieländer bis 2020 auf knapp 20 Prozent im Vergleich zu 1990.
Dies sei weit entfernt von dem, was der UN-Klimarat als notwendig
erachte.
Mehr Informationen
BUND-Kopenhagen-Tagebuch
Klimagipfel in Kopenhagen
Online-Petition "Klimagerechtigkeit jetzt"