05.11.2013 | 21:15:00 | ID: 16374 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Minister Dr. Robert Habeck und Staatssekretär Dr. Ulf Kämpfer sichten Sturmschäden

Kiel (agrar-PR) -

Nur langsam wird das Ausmaß der Schäden durch Sturmtief »Christian« in den Wäldern Schleswig-Holsteins sichtbar. Gemeinsam mit Tim Scherer, Direktor der Landesforsten machten sich Minister Dr. Robert Habeck und Staatsekretär Dr. Ulf Kämpfer am Dienstagmorgen in Kropp in der Försterei Brekendorf ein Bild von den Sturmschäden.

 

Das Revier Brekendorf, das sich über 1.492 Hektar erstreckt ist eines der am stärksten betroffenen Reviere im Land. Gut 34 Prozent der Fläche ist mit Laubwald bestockt, darunter ein hoher Buchenanteil. Nach ersten Schätzungen sind in der Försterei Brekendorf etwa 30.000 Festmeter Holz dem Sturm zum Opfer gefallen. In den Nadelwaldbeständen sind besonders die Flächen betroffen, in denen in den letzten zwei Jahren mit dem Umbau von Nadelholz auf Mischbestände und der damit einhergehenden Nutzung von stärkeren Fichten begonnen wurde.

 

Direktor Tim Scherer geht von einem Schadholzanteil von etwa 240.000 Festmetern in den Landesforsten aus. "Wir kümmern uns nach wie vor darum, die Straße und Wege schnellstmöglich zu räumen und Gefahrbäume zu entfernen.

Die Sicherheit geht eindeutig vor. Danach werden die Einzelwürfe und letztendlich die Flächenwürfe aufgearbeitet". In den Privat- und Kommunalwäldern wird mit einer Schadensmenge von circa 150.000 Festmetern gerechnet. Forstminister Robert Habeck äußerte bei der Begehung: "Es ist schon beeindruckend, mit welcher Urgewalt der Sturm auch die stärksten Bäume geworfen oder einfach abgebrochen hat. Die Wiederaufforstung ist eine gewaltige Herausforderung für unsere Förster und Waldarbeiter. Es wird uns finanzielle Anstrengungen kosten und wir werden Geduld brauchen, bis ein neuer, naturnaher Mischwald nachgewachsen ist."

 

Die Aufarbeitung der gesamten Sturmschäden wird sich voraussichtlich bis zum Sommer 2014 hinziehen. Direkt nach dem Sturmereignis begannen die Landesforsten mit der Organisation der Aufräumarbeiten. Ein eigens gegründeter Krisenstab kümmert sich fortwährend um die Koordination der

Mitarbeiter- und Maschineneinsätze und um die räumliche und zeitliche Planung. Die Forst-Experten warnen weiterhin auch in Wäldern, in denen kein Betretungsverbot herrscht vor dem Begehen der Flächen.

 

 

 

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