Potsdam (agrar-PR) - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack fordert greifbare
Erfolge bei der heute beginnenden Weltklimakonferenz in Kopenhagen:
„Nur bei einer wirksamen Begrenzung des Temperaturanstiegs werden die
Anpassungsmaßnahmen überhaupt greifen. Die dafür erforderlichen
Investitionen in zukunftsweisende Techniken und Technologien bilden
jedoch gleichzeitig ein enormes wirtschaftliches Potenzial.“
Tack: „Brandenburg leistet mit seinem Maßnahmekatalog zum
Klimaschutz und zur Anpassung und den in der Energiestrategie 2020
formulierten Zielen zur Verringerung der energiebedingten
Klimagasemissionen um 40 Prozent bis 2020 und um weitere 35 Prozent bis
2030 einen Beitrag dafür, dass auch unser Bundesland auch die von den
Industrieländern bis 2050 zu fordernde Verminderung der
Gesamtemissionen um mindestens 80 Prozent gegenüber dem Stand von 1990
erreichen kann.“
Jetzt wird es in den nächsten Jahren darauf ankommen, die
vorgeschlagenen Maßnahmen auch zügig umzusetzen. Die damit einher
gehenden Veränderungen stoßen noch nicht überall auf Akzeptanz. Hier
ist sicher noch einige Überzeugungsarbeit zu leisten, aber auch die
Fehler der Vergangenheit durch verbesserte raumplanerische Ansätze zu
vermeiden.
Die Reduzierung der Klimagasemissionen ist jedenfalls auch für
Brandenburg alternativlos. Bereits bei einem Temperaturanstieg um zwei
Grad hat das Land mit sommerlichen Hitzeperioden, vor allem aber mit
Niederschlagsdefiziten in der Hauptvegetationsperiode zu rechnen. Dass
schützt jedoch nicht vor einer Häufung von Extremereignissen, wie sie
in Brandenburg mit den Hochwassern der vergangenen Jahre an Elbe und
Oder noch gut in Erinnerung sind.