05.02.2012 | 12:25:00 | ID: 12099 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

UNESCO-Weltnaturerbe mit allen gesellschaftlichen Akteuren etablieren

Schwerin (agrar-PR) - "Mit der erfolgreichen Anerkennung der Buchenwälder als Weltnaturerbe hat Mecklenburg-Vorpommern nicht nur eine große internationale Anerkennung erfahren, sondern auch eine besondere Verantwortung für den Schutz und Erhalt dieser Stätte übernommen."
Das sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute im Schweriner Landtag zum Antrag der Fraktionen der SPD und CDU, ein Konzept für die Etablierung der UNESCO-Weltnaturerbestätte innerhalb der Großschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln.Es gelte nun, diese Verantwortung wahrzunehmen und die positiven Effekte für das Land Mecklenburg-Vorpommern aus der Welterbeanerkennung zu nutzen. "Vorteile aus der Welterbestätte kann das Land aber nur ziehen, wenn es gelingt, die Gebiete so zu entwickeln, dass die Welterbestätte für den interessierten Besucher erlebbar wird", so Dr. Backhaus. Dies setze voraus, dass Besucher dort eine attraktive Wegführung in und durch die Gebiete vorfinden, ausreichende Informationen über die weltweite Alleinstellung dieser Gebiete erhalten und eine gute Besucherinfrastruktur nutzen können.

"Sofern dies gelingt, werden das Land und die betroffenen Regionen einen erheblichen Imagegewinn aus der Welterbeanerkennung erzielen und touristische Marketingoptionen insbesondere im internationalen Raum erschließen können. Damit findet zugleich eine weitere Profilierung MVs als Urlaubs- und Gesundheitsland statt", erläuterte der Minister und machte deutlich, dass die Etablierung der zwei Buchenwaldgebiete als Welterbestätte nicht allein durch die zwei zuständigen Nationalparkämter im Land, in denen die Flächen liegen, geleistet werden könne.

"Für eine erfolgreiche Etablierung der Gebiete gilt es, alle betroffenen gesellschaftlichen Akteure einzubeziehen. In erster Linie denke ich dabei an die Vertreter der Tourismusbranche. Aber auch die betroffenen Kommunen und Regionen sollten ihre Interessen deutlich artikulieren und aktiv an der Entwicklung der Gebiete mitwirken, um die Chancen der Welterbeanerkennung optimal für die eigene Regionalentwicklung zu nutzen", so Dr. Backhaus. Erste Schritte dazu seien veranlasst. Noch in diesem Jahr soll die in den Nationalparken bereits vorhandene Besucherinfrastruktur und -information auf den Status eines Welterbes gebracht werden. Dafür stellt das LU in den Jahren 2012 und 2013 zusätzliche Mittel in Höhe von 345.000 € zur Verfügung und konzentriert vorhandene Mittel der Großschutzgebietsverwaltung auf diese Aufgabe.

"Um die mit der Welterbeanerkennung verbundenen Chancen für MV nicht verstreichen zu lassen, erscheint es geboten, die Interessen der unterschiedlichen Akteure auszuloten, Zielhierarchien zu bestimmen und leistungsstarke Partner mit ins Boot zu holen. Dies kann am besten gelingen, wenn der Landtag dafür der gesamten Landregierung einen entsprechenden Auftrag erteilt. Die Fraktionen der SPD und CDU bitten daher den Landtag zu beschließen, die Landesregierung aufzufordern, bis zum 30.09.2012 dem Landtag ein Konzept für die Entwicklung der zwei Teilgebiete der Weltnaturerbestätte "Buchenurwälder der Karp. (PD)
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