Mainz (agrar-PR) -
Die Stiftung „Grüner Wall im Westen – Mahnmal ehemaliger Westwall“ hat heute die Arbeit aufgenommen. „Die Landesregierung will mit dem Erhalt der Westwall-Ruinen Verantwortung übernehmen: Wir wollen die Ruinen als Mahnmal gegen die NS-Verbrechen und für den Frieden erhalten und sie gleichzeitig als einzigartigen Rückzugsraum der Natur entwickeln und bewahren. Dazu haben wir die Stiftung gegründet“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken.
Stiftungszweck sei die Verkehrssicherung der Anlage. Darüber hinaus können Maßnahmen des Natur- und Denkmalschutzes sowie der politischen Bildung durchgeführt werden. Das Parlament habe diesen Aufgaben fraktionsübergreifend zugestimmt. Mit ihrer ersten Sitzung hat sich die Stiftung konstituiert und ist nun arbeitsfähig. Ministerin Höfken wurde zur Vorsitzenden gewählt, Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro ist stellvertretender Vorsitzender.
Im Stiftungsvorstand sind Naturschutz, Landwirtschaft, Bauen, Denkmalschutz und Tourismus sowie die Politische Bildung vertreten. In ein Kuratorium mit beratender Funktion werden zudem bis zu 12 Mitglieder berufen. So erhalten weitere Akteurinnen und Akteure, zum Beispiel Natur- und Denkmalschutzvereine oder auch betroffene Kommunen, die Möglichkeit, sich in die Arbeit der Stiftung einzubringen.
Das Land hat die Anlagen am 1. Oktober 2014 vom Bund übernommen. Der Bund leistet dafür einen Ausgleich in Höhe von 25 Millionen Euro, aus denen das Stiftungsvermögen gebildet wird. Darüber hinaus kann die Stiftung weitere Mittel einwerben, zum Beispiel für Projekte und Fördermaßnahmen des Natur- und Denkmalschutzes und der politischen Bildung.
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