Düsseldorf (agrar-PR) - Im Jahr 2015 wurden in NRW rund 35,2 Millionen Tonnen nicht wiederverwertbarer Abfälle durch Deponierung, Verfüllung oder Ablagerung an die Natur abgegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren das knapp 23 Prozent weniger als 2006 (damals: 45,6 Millionen Tonnen).
Höhere Rückgänge verzeichneten bei den Flächenländern nur das Saarland (–51,8 Prozent) und Brandenburg (–23,1 Prozent). Im Bundesdurchschnitt lag die Abfallmenge auf dem Niveau von 2006 (–0,1 Prozent). Die Abgabe von Abfällen an die Natur erfasst alle Abfälle, die in der Natur verbleiben und gibt daher das Ausmaß der Beseitigung von Abfällen wieder.
Die Beseitigung der Abfälle erfolgte in NRW im Jahr 2015 hauptsächlich (47,1 Prozent) durch Deponierung (16,6 Mio. t), gefolgt von der Ablagerung naturbelassener Stoffe aus dem Bergbau (11,5 Mio. t) und der Verfüllung über- und untertägiger Abbaustätten (7,1 Mio. t).
Diese und weitere Ergebnisse sowie eine Kurzanalyse zum Thema „Abfallwirtschaft” in NRW bzw. den anderen Bundesländern finden Sie in der aktuellen Veröffentlichung des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (Band 1 – Indikatoren und Kennzahlen, Tabellen, Band 2 – Indikatoren und Kennzahlen, Grafiken und Band 3 – Analysen und Berichte). Die Publikationen stehen ab sofort auf der Internetseite des Arbeitskreises ( www.ugrdl.de) kostenlos zum Download bereit. (IT.NRW)