München (agrar-PR) -
Die durchschnittlich freigesetzte Stoffmenge pro Unfall lag bei rund 2.170 Litern Im Jahr 2014 wurden in Bayern 297 meldepflichtige Unfälle mit wassergefähr-denden Stoffen registriert, davon 216 bei der Beförderung und 81 beim Umgang mit diesen Stoffen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik gelangten dabei insgesamt 644 Kubikmeter potenziell wassergefährdende Substanzen in die Umwelt. Durch geeignete Sofort- und Folgemaßnahmen konnten 439 Kubikmeter davon wiedergewonnen werden.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2014 in Bayern insgesamt 297 meldepflichtige Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert, 56 davon in Wasserschutzgebieten bzw. Heilquellenschutz-, Überschwemmungs- oder sonstigen schutzwürdigen Gebieten. Dabei wurden – soweit von den zuständigen Überwachungsbehörden quantifizierbar – insgesamt 644 Kubikmeter potenziell was-sergefährdende Substanzen, darunter rund 93 Kubikmeter Mineralöle bzw. Mineral-ölprodukte, freigesetzt.
Die Mehrzahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereignete sich mit 216 Fällen bei deren Beförderung. Dabei gelangten rund 283 Kubikmeter wassergefährdende Substanzen in die Umwelt. Der größere Teil der 2014 freigesetzten Stoffmengen, insgesamt 361 Kubikmeter, fiel bei 81 Unfällen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen an. Hier waren es mit 313 Kubikmeter vorwiegend sonstige Stoffe, wie z. B. Gülle, Jauche oder Silagesickersäfte, die in die Umwelt gelangten. Die durchschnittlich freigesetzte Menge bei allen Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen lag bei 2.170 Liter pro Unfall.
Durch Sofort- und Folgemaßnahmen, wie das Aufbringen von Bindemitteln, das Ein-bringen von Gewässersperren oder das Aufbereiten des verunreinigten Materials vor Ort, konnten im Jahr 2014 rund 439 Kubikmeter (68 Prozent) der freigesetzten Stoffe wiedergewonnen werden. (statistik-bayern)
