Schwerin (agrar-PR) - Das Oderhochwasser in den vergangenen Wochen hat nur zu
geringfügigen Belastungen der Küstengewässer in Mecklenburg-Vorpommern
geführt. Das ergaben Messungen, die das Landesamt für Umwelt,
Naturschutz und Geologie im Auftrag des Umweltministeriums veranlasst
und ausgewertet hat.
So haben die Analysen ergeben, dass es zu
keinerlei erhöhten Belastungen mit Schwermetallen im Stettiner Haff und
in der Pommerschen Bucht gekommen ist. Von den fast 200 untersuchten
Pflanzenschutzmitteln wurden nur sehr wenige Wirkstoffe überhaupt und
in ganz geringen Konzentrationen nachgewiesen. Industriechemikalien
wurden gar nicht nachgewiesen.
Zeitweilig war ein reduzierter
Salzgehalt festgestellt worden. Auch der Sauerstoffgehalt hatte an
einzelnen Tagen leicht abgenommen. Dabei wurden jedoch zu keinem
Zeitpunkt kritische Werte erreicht. Lediglich die
Stickstoffkonzentration war in der Pommerschen Bucht und im Haff
zeitweise um ein Vielfaches höher als normal.
Landwirtschafts-
und Umweltminister Dr. Till Backhaus ist erleichtert, dass das
diesjährige Oderhochwassers zu keinerlei kritischen Auswirkungen auf
die Küstengewässer geführt hat. "Wir werden die Situation weiterhin
genau beobachten. Denn schon allein aufgrund der zusätzlichen
Wassermengen ist mit einem zeitweilig höheren Schadstoffgehalt zu
rechnen. Auswirkungen auf die Bodenfauna, wie nach dem Hochwasser von
1997 müssen wir jedoch nicht befürchten", betont der Minister.