19.05.2011 | 12:45:00 | ID: 9505 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Ein Landwirt produziert 56 Mio. l Grundwasser

Bonn (agrar-PR) - Nicht nur 7 t Weizen oder 30 t Kartoffeln, sondern auch 1 Mio. l Grundwasser im Jahr produziert ein Ackerbauer auf 1 ha Land. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in einer Pressemitteilung hin.
Bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 56 ha in Deutschland (Agrarbericht 2011) sei mit einer Grundwasserneubildung von 56 Mio. l auf der Ackerfläche zu rechnen. Diese Grundwasserneubildung reiche aus, um rund 1.200 Einwohner ein ganzes Jahr lang mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband stützt sich bei seiner Berechnung auf die Aussagen von Prof. Dr. Hans-Peter Blum vom Institut für Bodenkunde der Universität Kiel. Der hatte schon 1997 darauf hingewiesen, dass die Ackernutzung im Schnitt eine um 100 l/m² größere Grundwasserversickerungsrate habe als der natürliche Wald.

Die Daten des Institutes für Bodenkunde der Universität belegen nach Auffassung des RLV, dass der ländliche Raum mit den landwirtschaftlichen Nutzflächen das Trinkwasserreservat der städtischen Ballungsgebiete ist. Hingegen sei das Grundwasser in Ballungs- und Industriegebieten in vielen Fällen für die Trinkwassergewinnung unbrauchbar. Die Grundwasserneubildung könne fast nur noch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft qualitativ und quantitativ gesichert werden. Diese lebensnotwendige Leistung der heimischen Landwirtschaft müsse deshalb in Politik und Gesellschaft Anerkennung finden, meint der RLV. (rlv)
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