26.07.2022 | 13:45:00 | ID: 33685 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Erdüberlastungstag am 28. Juli: Für den Rest des Jahres ist nichts mehr übrig

München (agrar-PR) - Bayern lebt über seinen Verhältnissen. Ressourcenverbrauch und schädliche Klimapolitik sind in keinem anderen Bundesland so ausgeprägt. BN fordert gesetzliche Vorgaben, um Bayern zukunftsfest zu machen. Flächenverbrauch muss gestoppt werden.
Schon Ende Juli hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Planet innerhalb dieses Jahres erzeugen und regenerieren kann. Für den Rest des Jahres leben wir auf Pump. Auch Bayern trägt seinen Teil dazu bei. Der Bund Naturschutz in Bayern fordert deshalb: Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise muss sich grundsätzlich ändern.

Der BN-Vorsitzende Richard Mergner erklärt: „Hitzesommer und Überschwemmungen, brennende Wälder bei uns, in Südeuropa und Kalifornien: Das Klima gerät aus den Fugen, die Warnlampen des Planeten leuchten dunkelrot. Wir müssen der Klimakrise und dem Artensterben entschieden etwas entgegensetzen – und zwar jetzt! Hier ist ganz speziell auch Bayern gefragt. Kein anderes Bundesland hat in den vergangenen Jahren den Ausbau der Erneuerbaren Energien derart blockiert und hat sich so abhängig von fossilen Energieträgern gemacht wie der Freistaat. Die Novelle des bayerischen Klimaschutzgesetzes lag über ein Jahr in der Schublade und der nun präsentierte Entwurf ist unzureichend. Die Staatsregierung verspielt so die Zukunft der zukünftigen Genrationen!“

Würden weltweit alle Menschen so leben wie in Deutschland, bräuchte es drei Erden, um den Ressourcenbedarf zu decken, wie das „Global Footprint Network“ berechnet. „Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt sich noch eindringlicher, wie fragil unsere Rohstoffversorgung ist und wie abhängig unser Lebensstil davon ist. Das Ziel muss daher sein, den Ressourcenverbrauch massiv zu senken und gerechter zu verteilen. Dazu muss auch die Bayerische Staatsregierung klare gesetzliche Vorgaben in die Wege leiten“, so der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. „Beispielsweise muss der Flächenverbrauch, der in Bayern so hoch ist wie in fast keinem anderen Bundesland, endlich eingedämmt werden.“

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