04.12.2012 | 17:10:00 | ID: 14068 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Ernährungsindustrie fordert konsequenten Wasserschutz - Risiken des Frackings Rechnung tragen

Berlin (agrar-PR) - Die Erschließung von \"unkonventionellen Erdgasvorkommen\" über das \"Fracking-Verfahren\" ist mit erheblichen Umweltgefährdungen verbunden. Insbesondere für Grund- und Trinkwasservorkommen bestehen Risiken, da im Rahmen des Frackings unter hohem Druck mit Chemikalien versetztes Wasser in unterirdisches Lagergestein geleitet wird, um dortige Erdgasvorkommen freizusetzen.

Vor dem Hintergrund, dass in mehreren Bundesländern bereits so genannte \"Aufsuchungslizenzen\" erteilt worden sind, die eine verfahrensrechtliche Vorstufe für das Fracking darstellen, fordert die BVE für diese Technologie ein Moratorium zu verhängen.

BVE-Geschäftsführer Peter Feller: \"Für die Ernährungsindustrie ist Wasser von größter Bedeutung. In der gesamten Branche wird es als Produktions- und Prozesswasser genutzt. Es ist deshalb unabdingbar, dass den Risiken, die mit der Fracking-Technologie verbunden sind, Rechnung getragen wird.\"

Die Umweltauswirkungen von Fracking sind Gegenstand einer internationalen Tagung, die am 03.12.2012 auf Veranlassung des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes in Berlin stattgefunden hat. Bereits im September 2012 hat das Umweltbundesamt eine Studie über die ökologischen Auswirkungen des Frackings veröffentlicht. Eine der wesentlichen Feststellungen der Experten besteht darin, dass die Fracking-Technologie zu Verunreinigungen des Grundwassers führen kann, die Faktenlage jedoch noch nicht ausreicht, um mögliche Risiken abschließend beurteilen zu können.

Im Hinblick auf diese Sachlage fordert die BVE
- den grundsätzlichen Ausschluss dieser Technologie, soweit dabei wasser- und/oder gesundheitsgefährdende Stoffe eingesetzt werden,
- eine Untersagung des Frackings in wassersensiblen Gebieten (z. B. Wassergewinnungsgebiete der Trinkwasserversorgung) und
- eine Umsetzung des bestehenden Forschungsbedarfs.

Die Stellungnahme steht hier zum Download zur Verfügung.
www.bve-online.de (Der Link bleibt 28 Tage gültig)


Peter Feller, Geschäftsführer
Tel. +49 30 200786-160; -161
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