27.07.2018 | 17:00:00 | ID: 25665 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Großbrände in Brandenburg - Waldbrandgefahr weiter hoch - umsichtiges Verhalten geboten - Brandschutzregeln einhalten

Potsdam (agrar-PR) -

Am Wochenende und auch darüber hinaus wird es voraussichtlich in Brandenburg wieder hochsommerlich heiß sein. Trotz der punktuell zu erwartenden Gewitter in Teilen Brandenburgs ist die Gefahrenlage weiterhin sehr hoch. Die fehlenden Niederschläge der vergangenen Wochen hat die Waldböden stark austrocknen lassen. Die Großbrände in diesen Tagen bei Jüterbog und Fichtenwalde zeigen, dass höchste Vorsicht und Umsicht geboten sind. Brandschutzregeln sind in Wald und Flur unbedingt zu beachten.

In den vergangenen Tagen ist die Anzahl der Waldbrände in diesem Jahr auf mehr als 270 angestiegen. Die durch Waldbrand geschädigte Waldfläche beträgt bereits über 500 Hektar.

Durch die landesweit eingesetzten Waldbrandfrüherkennung und dem schnellen Handeln der Einsatzkräfte konnten die Brandflächen in den meisten Fällen gering gehalten werden. Nicht so in der Lieberoser Heide und an der A 9 am Dreieck Potsdam. Bei diesen beiden Ereignissen sind allein schon mehr als 200 Hektar in Flammen aufgegangen. Wegen der Munition auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberoser Heide dürfen diese Flächen nicht betreten und befahren werden.

Auch beim Brand an der A9 ist Munition explodiert. Die Feuerwehren können auf munitionsbelasteten Flächen in der Regel nur von außen löschen und dafür sorgen, dass sich der Brand nicht unkontrolliert ausbreitet. Neben Bundeswehr und Bundespolizei unterstützen auch Landwirte aus der Region und der Landesforstbetrieb die Einsatzkräfte vor Ort.

Auch bei den zahlreichen Feldbränden besteht immer die Gefahr, dass sich das Feuer wegen der Trockenheit und bei aufkommendem Wind schnell in den benachbarten Wald ausbreiten kann.

Fire Watch wacht über Brandenburgs Wälder

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg überwacht alle Waldflächen mit einem Kamerasystem (Fire Watch). 107 Sensoren sind landesweit verteilt und scannen die Waldgebiete über den Baumkronen. Sobald eine Rauchwolke über den Baumkronen aufsteigt, schlägt das System Alarm. Die Forstmitarbeiter prüfen dann, ob es sich um einen Brand oder doch nur um eine Staubwolke handelt. Im Brandfall geht die Meldung sofort an die zuständige Leitstelle der Feuerwehr raus. Schon nach wenigen Minuten können so die ersten Einsatzkräfte ausrücken.

Unbedingt Regeln zum Brandschutz beachten

Wer sich in diesen Tagen im Wald erholen möchte, muss die Bestimmungen des Waldgesetzes des Landes Brandenburg besonders streng beachten. Rauchen im Wald ist ebenso verboten, wie das Anzünden eines Feuers. Als Feuerstelle gilt auch der glimmende Kohlegrill oder der Gaskocher mit einer offenen Flamme. Die Einschränkungen gelten dabei nicht nur im Wald sondern auch bis zu einer Entfernung von 50 Meter zum Waldrand.

Wer den Badesee aufsucht sollte sein Fahrzeug nicht über trockenem Gras abstellen. Das Parken im Wald oder auch auf Waldwegen ist verboten. Förster kontrollieren die Einhaltung des Waldgesetzes verstärkt auch an den Wochenenden.

Waldbrandgefahrenstufen im Internet

Für jeden Landkreis werden Wetterdaten regional erfasst und ausgewertet. Aus den Werten aller Stationen berechnet der Deutsche Wetterdienst am Nachmittag die Gefahrenstufe für den nächsten Tag, die ab Mitternacht für jeweils 24 Stunden gilt. Die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe wird durch das Brandenburger Forstministerium täglich im Internet veröffentlicht unter: https://mlul.brandenburg.de/wgs/info

 

Antje Reschke

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

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