30.06.2015 | 20:15:00 | ID: 20613 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Hessen vergrößert die Entsorgungskapazitäten für gefährliche Abfälle

Wiesbaden (agrar-PR) - Die Menge der in Hessen angefallenen und als gefährlich einzustufenden Abfälle belief sich im Jahr 2013 auf 1,58 Millionen Tonnen, teilt das Hessische Statistische Landesamt mit. Davon verblieben 900 000 Tonnen zur Entsorgung in Hessen, die übrigen 678 000 Tonnen wurden in andere Länder der Bundesrepublik abgegeben.

Die Gesamtmenge der Abfälle und Abwässer, die durch ihre Art, Beschaffenheit oder Menge gesundheits- beziehungsweise umweltgefährdend sind, ging gegenüber 2012 um 7,8 Prozent zurück. Im Vergleich mit der sechs Jahre zuvor registrierten Menge ergab sich jedoch eine Steigerung um ein Zehntel. Die in Hessen zur Entsorgung verbliebenen Mengen stiegen gegenüber 2012 um zwei Prozent und seit 2007 kontinuierlich um insgesamt 50 Prozent. Der Anteil der in Hessen verbliebenen gefährlichen Abfälle betrug im Jahr 2007 43 Prozent und erreichte im Jahr 2013 mit 57 Prozent mehr als die Hälfte der Gesamtmenge.

Gefährliche Abfälle nach Abfallart

Mit einer Menge von 645 000 Tonnen entstanden zwei Fünftel der gefährlichen Abfälle in Hessen im Zuge von Bau- und Abbruchmaßnahmen. Die anhaltende Bautätigkeit schlug sich entsprechend in der Statistik über die gefährlichen Abfälle nieder. Auf 297 000 Tonnen (19 Prozent) summierten sich Abfälle, die in Abfallbehandlungsanlagen separiert wurden. Weitere 200 000 Tonnen (13 Prozent) entfielen auf Abfälle aus organisch-chemischen Prozessen, die in erster Linie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie anfielen. Die übrigen 437 000 Tonnen (28 Prozent) setzten sich aus kleineren Mengen verschiedener, als gefährlich eingestufter Abfallarten zusammen.

57 Prozent der gefährlichen Abfälle in Hessen fielen im Regierungsbezirk Darmstadt an. Von der Gesamtmenge entfielen 33 Prozent allein auf die Stadt Frankfurt am Main. Aus dem Regierungsbezirk Kassel stammten 22 Prozent und aus dem Regierungsbezirk Gießen zwölf Prozent der gefährlichen Abfälle. Die restlichen 8,6 Prozent konnten keiner Gebietseinheit zugeordnet werden. (statistik-hessen)

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