Schwerin (agrar-PR) - "Die Wetterlage der vergangenen Tage hat dazu geführt, dass nunmehr
in ganz Mecklenburg-Vorpommern vor allem hohe bzw. höchste
Waldbrandgefahr herrscht", teilt der Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus mit.
Die höchste
Waldbrandwarnstufe 4 sei gegenwärtig in Teilen der Landkreise
Ludwigslust, Mecklenburg-Strelitz, Müritz und Ostvorpommern sowie im
gesamten Landkreis Uecker-Randow ausgerufen. In den Landkreisen Rügen,
Nordvorpommern und Bad Doberan sowie in den Hansestädten Rostock und
Stralsund gilt noch mit der Stufe 2 erhöhte, in den restlichen
Landesteilen hohe Waldbrandgefahr (Stufe 3).
Ab
Waldbrandwarnstufe 3 ist eine Sperrung der Waldwege möglich. Dies
geschieht in Abstimmung zwischen dem jeweiligen Forstamt und den
betroffenen Landkreisen. Derzeit sind noch keine Waldwege in
Mecklenburg-Vorpommern gesperrt.
Für die kommenden Tage wird
aufgrund der gegenwärtigen Wetterprognosen keine Entschärfung der
Waldbrandgefährdung erwartet. In den Forstämtern des Landes herrscht
erhöhte Waldbrandbereitschaft, um Waldbrände möglichst schnell zu
erkennen und zu bekämpfen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine
automatische Waldbrandfrüherkennung. In den vier Zentralen in den
Forstämtern Torgelow, Mirow, Jasnitz und Sandhof werden die Aufnahmen
von 20 Kameras ausgewertet. Die automatische Waldbrandfrüherkennung
erfolgt mit Hilfe einer bestimmten Software aus der Weltraumtechnik,
welche vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt wurde.
Die Rauchentwicklung wird in die Zentralen übermittelt und dort wird
der potentielle Waldbrand eingeschätzt und alles weitere zur
Waldbrandbekämpfung eingeleitet. Die Zentralen sind ab
Waldbrandwarnstufe 1 besetzt.
Weitere Informationen zur Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern sind im Internet unter
www.wald-mv.de veröffentlicht.